Herdecke. Frühes Rot für Herdeckes Top-Schützen, das hätte die Chancen von Eintracht III erhöht. Dank eines fairen Hageners durfte er bleiben:

Daheim belibt Handball-Landesligist HSG Herdecke/Ende eine Macht, auch das Verfolgerduell gegen den VfL Eintracht Hagen III gewann der Tabellenzweite mit 31:23 (13:10). Rang zwei ist den Herdeckern in der laufenden Saison nach dem Sieg im vorletzten Heimspiel gegen den Tabellenvierten nur noch theoretisch zu nehmen. In der Bleichsteinhalle stach besonders die faire Aktion eines Hageners hervor.

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Bis zum 6:6 (14.) konnten die Gäste am Bleichstein mithalten, mit drei Treffern von Oliver Niederquell zogen die Herdecker dann davon, führten beim 11:6 (21.) schon deutlich. Und näher als auf drei Treffer kam der Tabellenvierte in der Folge auch nicht mehr heran, Nach dem 22:19 (51.) setzten sich die Gastgeber endgültig auf 27:20 - hier traf auch Keeper Lukas Mehlwitz zweimal aus dem eigenen Torraum- ab. Gegen eine der, mit durchschnittlichen 35 geworfenen Toren, offensivstärksten Mannschaften der Liga war Mehlwitz einmal mehr herausragender Akteur, parierte reihenweise freie Würfe. Und die Gastgeber setzten sich vor allem über die Außen im Tempospiel ab.

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Dabei konnten sich die Herdecker beim fairen Hagener Alexander Koshold - mit sieben Treffern am Ende bester Werfer - bedanken, dass Kreisläufer Maximilian Rust nicht fürh vom Feld musste: In der achten Minute hatten die Schiedsrichter zunächst eine Aktion Rusts gegen das Gesicht geahndet und die Rote Karte gezückt. Doch Koshold ließ diese Rote Karte korrigieren, Rust wurde nur mit einer Zweiminutenstrafe bedacht. Und war am Ende mit sechs Toren gemeinsam mit Oliver Niederquell und Felix Drescher besten HSG-Werfer. Für die Fairplayaktion des Hageners bedankten sich die Herdecker später ausdrücklich: „Sehr sportliche Aktion.“

Der Hagener Alexander Koshold bewahrte Max Rust vor einer Roten Karte
Der Hagener Alexander Koshold bewahrte Max Rust vor einer Roten Karte © WP Michael Kleinrensing | Michael Kleinrensing

Der Aufstieg des Spitzenreiters TV Westfalia Halingen wurde durch den Herdecker Sieg noch einmal vertagt. Ein Punkt im Heimspiel am nächsten Samstag gegen Absteiger HSV Herbede reicht den Halingern bereits. Tags darauf erwartet die HSG Herdecke/Ende deren ebenfalls bereits abgestiegenen Lokalrivalen SG Menden Sauerland Wölfe II zum letzten Heimspiel (Bleichsteinhalle, 17 Uhr).

HSG Herdecke/Ende: Stefan Goldkuhle, Lukas Mehlwitz (2); Luca Dannemann (2), André Jung, Oliver Niederquell (6), Maximilian Rust (6), Luc Herold, Niklas Rust (4), Felix Drescher (6), Tim Förster, Gero Neuhoff (5/2), Yannik Matthee, Nils Sichtermann. aki