Hagen. Sollte Phoenix Hagen seinen Kader mit einem weiteren Profi breiter aufstellen oder würde das nur die Mannschaftsharmonie stören? Ein Kommentar.

Phoenix Hagen hat auf den langfristigen Ausfall von Marvin Omuvwie bislang nicht reagiert, wofür gute Gründe sprechen mögen. Zunächst einmal sind die Basketballer vom Ischeland mit 14 Siegen auf dem dritten Tabellenplatz deutlich über ihrem Soll - was umso beachtlicher ist, weil mit Omuvwie ja praktisch seit Saisonbeginn ein Stammspieler fehlt. Die Neuner-Rotation von Coach Chris Harris funktioniert und harmoniert wunderbar, was die Fragen berechtigt: Könnte ein neuer Mann das menschliche Mannschaftsgefüge stören? Muss man wirklich Geld ausgeben für eine Nachverpflichtung, solange alles doch alles prächtig läuft?

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Auch wenn sich eine Kader-Nachjustierung bei Phoenix Hagen auf den ersten Blick nicht aufdrängt wie andernorts, so ist sie dennoch nötig. Das zeigen die Niederlagen gegen Rasta Vechta II und - erst am vergangenen Samstag - in Nürnberg. Beide Partien verlor Phoenix vor allem, weil neben Omuvwie weitere Akteure ausfielen. Und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird das nicht das letzte Mal gewesen sein. Harris stehen zwar Ergänzungsspieler zur Verfügung, aber sie scheinen nach seinem Ermessen noch nicht so weit zu sein, dass sie es in die Rotation schaffen.

Phoenix zurecht im Spitzenfeld

Auch wenn Phoenix dies nicht als Ziel ausgegeben hat: Das Team hat sich in die Top-4 der Liga gearbeitet und steht dort zu Recht. Die Mannschaft ist einfach zu stark, um in den Playoffs nicht für Radau zu sorgen. Mit einer Nachverpflichtung würde man auf Nummer sicher gehen - und den Kader auf breitere Füße stellen.