Hagen. Ekstase bei Phoenix Hagen: Das Team von Coach Chris Harris schlägt die Sparkassen-Stars Bochum. Am Ende wird das Spiel noch mal wild.

Was für eine Machtdemonstration: Phoenix Hagen dominiert im ProA-Derby die Sparkassenstars Bochum lange und gewinnt mit 110:101 (56:36). Der Mann des Abends auf Hagener Seite: Brock Mackenzie, der vor allem in der ersten Hälfte die Bochumer fast alleine an die Wand spielte. Offensiv war er am Sonntagabend der Bochum-Schreck schlechthin und wurde nach Spielende entsprechend gefeiert.

Für Phoenix war es ein Start nach Maß, denn offensiv wie defensiv klappte fast alles. Die Hagener spielten ihr Tempo aus und entfesselten direkt in der Anfangsphase ein Offensiv-Feuerwerk, das ihnen eine frühe Führung sicherte. Die Feuervögel spielten nicht nur ihr übliches Tempospiel, sondern machten am Sonntagabend darüber hinaus auch genau das richtig, was normalerweise oft fehlt. Sie setzten ihre Distanzwürfe in den Korb, was die Gäste mächtig überrumpelte. Nach fünf Minuten hatte das Team von Headcoach Chris Harris bereits 20 Punkte erzielt, Bochum magere 10. Brock Mackenzie kam zu diesem Zeitpunkt allein auf zehn Punkte, davon zwei Dreier.

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Auf der Gegenseite hatten die VfL Sparkassen-Stars Bochum hingegen mächtig Probleme, ihr Spiel zu gestalten. Vor allem das spätestens seit dem Hinspiel bei den Hagenern so gefürchtete Dreier-Bombardement der Bochumer konnte in der Anfangsphase ungefährlicher kaum sein. Das Fazit nach dem ersten Spielabschnitt in der ausverkauften Ischelandhalle lautete: Es war ein wildes Spiel mit einigen Ballverlusten auf beiden Seiten. Aber vor allem dank des fulminanten Auftritts von Mackenzie deutete schon früh alles auf eine Wiedergutmachung für die bittere Hinspielpleite hin.

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Aufbauspieler Siler Schneider machte gegen Bochum ein gutes Spiel und sorgte für 19 Punkte.
Aufbauspieler Siler Schneider machte gegen Bochum ein gutes Spiel und sorgte für 19 Punkte. © WP | Michael Kleinrensing

Phoenix Hagen: Stabile Defense und offensives Feuerwerk

Im zweiten Viertel ging das Hagener Feuerwerk dann sofort weiter. Die erstaunliche Statistik nach wenigen Minuten: Phoenix führte 40:20. Und 20 Hagener Punkte gingen auf das Konto von Brock Mackenzie, der sich in einen regelrechten Rausch spielte. Er allein hatte bis dato also genauso viele Punkte erzielt, wie das gesamte Bochumer Team zusammen. Der Erfolg kam nicht von ungefähr: Die Hagener haben in der gesamten ersten Halbzeit in der Defense kaum etwas zugelassen und agierten physisch unterm Korb.

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Kleiner Wehrmutstropfen aus Hagener Sicht: Die Sparkassenstars kamen trotz ihrer blassen Leistung durchaus immer wieder zu leichten Punkten. Zum Beispiel, als sie kurz vor der Halbzeit ein Missverständnis zwischen Devonte McCall und Siler Schneider ausnutzten und per Fastbreak zum 26:46 einnetzten. Doch symptomatisch für diesen Abend: Die Hagener Antwort folgte prompt. Der anschließende Dreier-Wurf von Dennis Nawrocki streifte leicht den Ring, ehe er dann durchs Netz fiel.

Fotostrecke: Phoenix Hagen gewinnt Derby gegen Bochum

Phoenix Hagen gegen die Sparkassenstars Bochum.
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Komfortable Pausenführung

Nach einem 6:0-Lauf der Sparkassenstars und zwei weiteren versenkten Freiwürfen haben die Gäste ihren Rückstand noch einmal auf 36:51 verkürzt. Aber Phoenix behielt das durchaus bequeme Punktepolster. Mit 56:36 ging es in die Pause.

Die Ischelandhalle war an diesem Wochenende zum zweiten Mal in dieser Saison ausverkauft. Die Zuschauer sahen gegen Bochum ein Spiel, das von Beginn an nur einen Sieger zu kennen schien.
Die Ischelandhalle war an diesem Wochenende zum zweiten Mal in dieser Saison ausverkauft. Die Zuschauer sahen gegen Bochum ein Spiel, das von Beginn an nur einen Sieger zu kennen schien. © WP | Michael Kleinrensing

Den Zuschauern wurde auch in der zweiten Halbzeit so mancher Augenschmaus präsentiert: Naz Bohannon dribbelte zwei Minuten nach Wiederanpfiff auf engstem Raum erst drei Bochumer aus - und sah dann auf der rechten Angriffsseite Bjarne Kraushaar stehen, der einen Dreier verwandelte.

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Das Rebound-Verhältnis lag zur Mitte des dritten Viertels bei 28:19 für die Hagener. Und Bochum setzte weiterhin zu viele Würfe daneben. Siler Schneider nutzte dann noch zwei Unachtsamkeiten der Bochumer zum zwischenzeitlichen 71:46. Das Spiel schien schon früh entschieden.

Am Ende konnte Bochum schließlich sein tempo- und wurfreiches Spiel durchsetzen: Der Ex-Hagener Niklas Geske (30 Punkte) und Mathew Strange (25) waren in der Schlussviertelstunde kaum zu stoppen, Bochum erzielte in den letzten zehn Spielminuten beachtliche 42 Zähler - doch es war zu spät. Der abstiegsbedrohte VfL fing sich die nächste Niederlage ein, wozu 20 Ballverluste sowie 33 begingene Fouls beitrugen. Phoenix hingegen machte mit der besten Offensivleistung den 14. Saisonsieg dingfest und feierte vor 3145 Zuschauern eine gelungene Revanche für die Hinspielpleite im November.

Der Plan von Harris ging auf

Phoenix-Coach Chris Harris war nach dem wilden Schlussviertel entsprechend erleichtert, als der Schlusspfiff ertönte: „Drei Viertel waren heute sehr, sehr gut. Wir waren sehr bissig und konzentriert. Im letzten Viertel haben wir den Faden etwas verloren. Wir haben leichte Punkte bekommen und haben den Strange (Matthew Douglas, Spieler von Bochum, Anm. d. Red.) nicht im Griff gehabt.“

Phoenix: Nawrocki (3), Schneider (19), Kraushaar (11), McCall (11), Mackenzie (26), McAllister, Uhlemann (12), Bohannon (12), Krause (5), Boner (7).

Beste Werfer Bochum: Geske (30), Strange (25).

Zuschauer: 3145.