Hagen. Nach dem Derby gibt es wieder Ärger mit Bochum. Im Mittelpunkt: Phoenix-Maskottchen Felix, das sich eine provokante Geste nicht verkneifen konnte.

Nicht nur vor dem Derby der beiden Basketball-ProA-Ligisten Phoenix Hagen und der Sparkassenstars Bochum, sondern auch im Nachgang, gibt es offenbar Klärungsbedarf, wenn auch nur auf Bochumer Seite: Im Gespräch mit der WAZ äußerte sich VfL-Vereinschef Tobias Steinert sowohl kritisch über die Schiedsrichterleistung, als auch bezüglich einer provokanten Aktion des Phoenix-Maskottchens Felix.

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Steinert übte zum einen Kritik am Freiwurfverhältnis, das aus seiner Sicht unfair gewesen sei: 33 Fouls gegen die Stars pfiffen die Schiedsrichter, „nur“ 22 gegen Hagen, das auf „43 Freiwürfe“ kam, „wir auf 19. Das passte nicht, hat den Spielfluss gestört“, findet Steinert. Er räumte aber auch ein, „dass wir zunächst nicht ins Spiel gefunden haben.“

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Zudem hat das Derby für ihn ein Nachspiel: Denn weil Phoenix-Maskottchen Felix ein Schild in Richtung Gästeauswechselbank hielt, auf dem der spöttische Spruch stand: „RB 40, Gleis 18 Richtung Bochum“. Steinert war fassungslos ob der „unsportlichen Provokation“, denn Bochum sei ja nun Letzter. „Wir werden das der Liga melden“, sagte er im WAZ-Gespräch: „Das geht gar nicht.“

Alles oberhalb der Gürtellinie „musst du aushalten“

Bei Phoenix beurteilt man die Sachlage ganz anders: „Das gehört zu einem Derby dazu“, findet Phoenix-Pressesprecher Jörg Bähren: „Uns ist immer wichtig, dass es nicht persönlich wird oder beleidigend, oder unterhalb der Gürtellinie ist. Den Rest, finde ich, musst du dann als Profi halt einfach aushalten“, meint der Phoenix-Sprecher, und erläutert weiter: „Das war ein Derby, wie du es haben möchtest. Ein Spiel, das am Ende spannend geworden ist, eine laute Halle und viel gute Laune. Für uns gibt es keinen Grund, irgendetwas zu hinterfragen.“