Hagen. In der Ischelandhalle ist der VfL Eintracht Hagen dieses Jahr kaum zu schlagen: Die Handballer fahren die nächsten zwei Punkte ein.

Und schon wieder gewinnt der VfL Eintracht Hagen durch eine gute Offensivleistung: Vor allem dank starker Wurfquote einiger grün-gelber Akteure sichert sich der Handball-Zweitligist in der Ischelandhalle im Liga-Spiel gegen TuS N-Lübbecke zwei Punkte. In der spannenden Partie, die 38:30 endete, waren es gleich mehrere Hagener, die herausragten.

Zum Start lief beim VfL Eintracht Hagen vor allem im Angriff nicht alles rund. Ein paar technische Fehler und Fehlwürfe brachten die Grün-Gelben in Rückstand. Nach 13 Minuten stand es aus Hagener Sicht 3:7. Das änderte sich aber prompt: Die durch zwei Zeitstrafen in der TuS-Abwehr entstandenden Räume nutzte der VfL gut aus und machte das Spiel breit. Und die Neff-Schützlinge machten ihre Tore. Die Hagener schlossen wenige Minuten später auf 5:7 an.

Mehr Tempo im Spiel

Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit kam die Eintracht dann immer besser ins Spiel und wurde vor dem Tor kaltschnäuziger. VfL-Trainer Stefan Neff wechselte vor der Halbzeitpause kräftig durch und tauschte den gesamten Rückraum aus. Kim Voss-Fels und Valentin Spohn ersetzten Phhilipp Vorlicek und Pouya Norouzi. Jan-Lars Gaubatz wechselte sich auf Rückraummitte mit Niclas Pieczkowski ab. Vor allem nachdem die Hagener in dieser Phase des Spiels das Tempo hochgefahren haben, hatten sie dann auch das Momentum auf ihrer Seite. Nach dem zwischenzeitlichen 12:12-Ausgleich ging die Partie mit 15:14 in die Pause.

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Danach dominierte der VfL Eintracht Hagen immer mehr das Spiel und erspielte sich eine Führung, die die Hagener halten sollten. Allein Nikolas Katsigiannis war der größte Faktor, der dem VfL Sorgen bereitete. Der Torhüter-Routinier vom TuS N-Lübbecke kam nach 40 Minuten auf mehr als zehn Paraden. Dass die Eintracht sich bis zur Schlussphase „nur“ einen Fünf-Tore-Vorsprung erarbeiten konnte, hatte Lübbecke vor allem ihm zu verdanken.

Mehrere Spieler ragen heraus

In der Schlussphase hatte Hagen dann endgültig die Nase vorn. Durch eine insgesamt geschlossen gute Mannschaftsleistung brachte der VfL den Sieg über die Zillinie. Über ein 31:26 (51.) war die Partie dann spätestens nach dem 37:30 (58.) entschieden. Offensiv ragten vor allem Pierre Busch, Jan-Lars Gaubatz, Niclas Pieczkowski und Frederic Stüber mit ihren Treffern und Wurfquoten raus. Bei den Hagenern war die Freude über die gute Leistung groß: „Nach sieben schläfrigen Minuten weiß ich gar nicht mehr, wo ich anfangen oder aufhören soll zu loben“, sagte Eintrachts Sportdirektor Michael Stock nach dem Spiel.

Nach sieben schläfrigen Minuten weiß ich gar nicht mehr, wo ich anfangen oder aufhören soll zu loben.
Michael Stock, Sportdirektor vom VfL Eintracht Hagen

„Ich freue mich sehr über die Leistung von Igor Panisic (Spieler aus der Eintracht-Reserve, Anm. d. Red.), der sein erstes Heimspiel in der ersten Mannschaft hatte. Er hat uns in der Abwehr sehr geholfen und hat das im Mittelblock gut gemacht. Top Performance. Aber ansonsten war es eine gewachsene Mannschaftsleistung. Das Ergebnis spricht für sich“, so Stock.

In genau zwei Wochen treffen beiden Teams gleich noch einmal aufeinander, aber in einem anderen Wettbewerb: Am 13. Dezember findet in der Ischelandhalle das Achtelfinale des DHB-Pokals statt. Dieses Spiel ist aus Hagener Sicht eine wohltuende Perspektive. Für das anstehende Pokal-Match werden die Karten aber neu gemischt.

VfL Eintracht Hagen: Paske, Mahnke – Bürgin (2), Norouzi (2), Alves (1), Pieczkowski (4), Klein, Weck, Panisic, Voss-Fels (1), Vorlicek (4), Spohn (3), Styrmisson (2), Gaubatz (5), Stüber (6), Busch (8), Panisic