Wetter. 13 Spieler des bisherigen Kaders bleiben, neun Neuzugänge kommen. So will Fußball-Bezirksligist FC Wetter in die neue Saison gehen:
Fußball-Bezirksligist FC Wetter hat die Personalplanungen für die Spielzeit 2021/2022 weitgehend abgeschlossen. 13 Spieler des aktuellen Kaders haben verlängert, neun Neuzugänge – sechs davon benennt der Klub vom Harkortberg bereits - stehen fest. „Wir sind fertig für die neue Saison“, sagt der neue Sportliche Leiter Achim Heinrichsmeier.
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Die Rückkehr auf den Fußballplatz ist nach den aktuellen Entscheidungen von Bundesregierung und Ministerpräsidenten in weitere Ferne gerückt, eine Fortsetzung der aktuellen Bezirksliga-Saison sehr unwahrscheinlich geworden. Beim FC Wetter richtet man den Fokus mit den Trainern Fadil Salkanovic und Boris Decker, der in der nächsten Spielzeit den aus beruflichen Gründen ausscheidenden Semin Salkanovic ersetzt, sowie dem zum Jahresbeginn als Sportlicher Leiter eingestiegenen Achim Heinrichsmeier aber ohnehin schon länger auf die Spielzeit 2021/22. Und meldet nun (vorerst) Vollzug bei den Kader-Planungen, auch wenn Fadil Salkanovic augenzwinkernd einräumt: „Es wird sich noch sicherlich etwas ergeben.“
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Salkanovic, der das Bezirksliga-Team des FC Wetter gemeinsam mit Bruder Semin seit Mitte 2019 betreut, hat sich vorrangig um die Gespräche mit den bisherigen Spielern gekümmert. „13 bleiben definitiv“, sagt er, die Abgänge der übrigen Akteure sei noch nicht in jedem Fall endgültig. Mit Torwart Tim Becker, Kapitän Maik Wiggershaus, Mo Ibrahem, Ibo Ibrahem, Murad Darwish, Eugen Grauberger, Leon Glania, Justin Tyler, Mounir Sallami, Yassine Benkaddour, Ali Koubaa und Marc Biesemann bleiben nahezu alle tragenden Kräfte der laufenden Spielzeit auf dem Harkortberg, dazu auch der im Winter vom Ligarivalen SSV Hagen gekommene Berke Tombul.
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Von den Spielern, die im Herbst 2020 signifikante Einsatzzeiten erhielten, fehlen in dieser Liste lediglich Jamie Amstutz, Benoit Ayangma, Erhan Duran, Kemal Özdemir, Aboulay Doumbia und Joseph Sipoasen, der im letzten Sommer aus Rheinland-Pfalz gekommene Anthony Mensah hatte sich bereits in der Winterpause wieder in seine Heimat verabschiedet.
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Aus Hameln zurück in Region
Parallel kümmerten sich der neue Trainer Decker und Heinrichsmeier um potenzielle Neuzugänge, einigten sich mit neun Akteuren. „Neun neue Leute, das ist für meine Verhältnisse ziemlich viel“, räumt Heinrichsmeier ein, „so viele Neue habe ich in meiner ganzen Zeit bei Hohenlimburg 10 nie geholt.“ Beim Westfalenligisten war Heinrichsmeier bis zum Jahreswechsel zuvor gut vier Jahre tätig, bevor er nun die Aufgabe nahe an seinem Wohnort am Harkortberg übernahm. Vornehmlich Decker habe die Kontakte zu den Neuzugängen hergestellt und noch vor seinem Einstieg die ersten Gespräche geführt, sagt Heinrichsmeier. „In der Spielerregion kenne ich mich auch nicht mehr so richtig aus, die hatte ich in Hohenlimburg nicht mehr auf dem Schirm“, räumt er ein, ist aber überzeugt: „Wir haben darauf geachtet, dass es vom Charakter her passt. Für die neue Saison sind wir gut aufgestellt.“ Und Klubchef Fatih Esbe ergänzt: „Durch die Corona-Pandemie haben wir mehr Zeit, mit den Neuzugängen zu sprechen. Wir wollten eine Truppe da hinstellen, die sich mit dem Verein identifiziert.“
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Drei der Zugänge wollen zunächst noch ihren bisherigen Verein und ihre Teamkollegen dort informieren, sechs Neu-Wetteraner gibt Heinrichsmeier bereits bekannt: Beim niedersächsischen A-Kreisligisten Preußen Hameln spielte zuletzt Christian Priegnitz, zuvor war der Linksverteidiger aber in der Region bei TuS Esborn und FC Herdecke-Ende aktiv. Vom Bezirksligisten VfB Annen kommt Torwart Philipp Kathstede, ebenfalls zuletzt im benachbarten Witten waren Defensivmann Mohammad Özer (DJK Ruhrtal) und der flexibel einsetzbare Mittelfeldspieler Timo Weissberg (TuS Heven) aktiv. Verstärkungen für den Defensivbereich sollen Tim Wohlfarth (BV Langendreer) und Raphael Marx, der von A-Kreisligist SC Berchum-Garenfeld II kommt, sein.
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Noch Akteur aus Westfalenliga
„Vielleicht holen wir zusätzlich noch einen Akteur, der zuletzt in der Westfalenliga aktiv war“, ergänzt Heinrichsmeier, „da stehen allerdings noch ärztliche Abschluss-Untersuchungen aus.“ Mit dem dann feststehenden FC-Kader könne man in Wetter einiges bewegen, ist er überzeugt, Neu-Trainer Decker sprach zuletzt von einen Anhebung der sportlichen Qualität. Das obere Tabellendrittel sei in der kommenden Saison das erklärte Ziel. Aktuell belegt der FC mit 14 Punkten nach acht Spielen unerwartet Rang vier, nachdem man in der abgebrochenen Spielzeit zuvor noch permanent gegen den Abstieg kämpfen musste. „Da haben die beiden eine ordentliche Aufgabe vor der Brust, das zusammenzuführen“, sieht Heinrichsmeier angesichts des Umbruchs im Kader das Trainer-Duo gefordert, so viel Fluktuation soll es künftig aber nicht mehr geben: „Danach wollen wir nur noch punktuell den ein oder anderen dazu holen.“