Wetter. Einen Zugang mit Landesligaerfahrung meldet der FC Wetter. Angesichts dessen zahlreicher Vereinswechsel gab es auch kritische Stimmen.
Die Hallensaison ist vorbei für Fußball-Bezirksligist FC Wetter, nach dem Verpassen des Hallenmasters in Hagen eine Woche früher als erhofft. Nach draußen zur Vorbereitung auf die Rückserie kann das Team der Trainer Michael Erzen und Hakan Tiryakioglu aber angesichts der Sperrung des schneebedeckten Harkortberg-Sportplatzesauch nicht. „Trainieren ist da nicht möglich“, weiß der Sportliche Leiter Achim Heinrichsmeier, so mussten die Fußballer unter Dach ausweichen.
FC Wetter war beim Beachvolleyball in Witten
Da das für Sonntag kurzfristig geplante Testspiel gegen die ebenfalls vor dem Hallenmasters ausgeschiedene SV Boele-Kabel ausfiel, versuchten sich die Wetteraner in einer anderen Ballsportart. Im Blue Beach Witten traf man sich zum Beachvolleyball, in dieser Woche stand Kraft- und Ausdauertraining in der Halle an, in Dortmund kickte man in der Soccerhalle. Am Samstag hofft der Bezirksligist zum Training auf den Harkortberg zurückkehren zu können, Testspiele stehen beim SV Ararat Gevelsberg (26. Januar), bei der SV Boele-Kabel (30. Januar) und beim Dortmunder Landesligisten FC Roj (2. Februar) an.
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Nachdem sich vor Weihnachten zwei geplante Wechsel zerschlagen haben, wurde der Kader des FC Wetter nun noch noch vergrößert. Vom A-Kreisligisten TSG Herdecke kommt Marco Rummenhohl auf den Harkortberg. Ein Wechsel, der „nicht bei allen gut angekommen“ sei, wie Heinrichsmeier bestätigt. Nachdem Rummenhohl auf den FC Wetter zugegangen sei, hat er deshalb den Kontakt zum Mannschafts-Rat gesucht. Denn dem 33-Jährigen - bei der TSG zuletzt verletzungsbedingt kaum eingesetzt - eilt der Ruf eines „Wandervogels“ voraus, auch für den FC Wetter spielte er in Landesligazeiten 2019 schon einmal.
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16 Vereinswechsel
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2010 kam Rummenhohl bei der TSG Herdecke aus der A-Jugend ins Seniorenteam, danach wurden in 15 Jahren (mindestens) 16 Vereinswechsel bekannt. Wobei der offensive Mittelfeldspieler für TSG, FC Herdecke-Ende, SSV Hagen oder Polonia Hagen auch mehrmals aktiv wurde. „Gefühlt war er jedes halbe Jahr woanders“, weiß Heinrichsmeier, „er muss sich entscheiden, mal irgendwo Fuß zu fassen und nicht gleich den Verein zu wechseln, wenn er mal auf der Bank sitzt.“ Mit Rummenhohl habe er darüber intensiv gesprochen, bevor er die Spielberechtigung beantragte. „Man muss jedem eine zweite Chance geben, manchem mit 20, manchem mit 33“, betont Heinrichsmeier: „Was zählt ist, wie er sich jetzt bei uns verhält.“