Hagen. Bjarne Kraushaar wohnt seit mehr als zwei Jahren in Hagen. Der Basketballer von Phoenix Hagen führt uns durch seine Wohnung.
Bjarne Kraushaar ist einer der Spieler beim Basketball-Zweitligisten Phoenix Hagen, die kaum noch aus der Mannschaft wegzudenken sind. Immerhin ist der Point Guard am letzten Samstag mit Phoenix in seine dritte Saison gestartet. Für die Verhältnisse in der Pro A fast schon eine Epoche. „Ich fühle mich rundum wohl hier“, freut sich der 25-Jährige über die Entwicklung, „erst recht in der neuen Wohnung, in die ich Anfang August eingezogen bin.“
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Die neue Wohnung wäre groß genug für einen Umzug der Freundin
Altbau, 3. Stock durchaus mit Charme und vor allem deutlich größer, als die letzte. Es ist übrigens die vierte Wohnung seit Kraushaar Profi in Hagen ist, also seit gut zwei Jahren. „Ich habe kurze Wege zur Stadt und auch zur Ischelandhalle und meine Parkplatzsituation ist deutlich entspannter als vorher.“ In der Wohnung hat zuvor Kristofer Krause gewohnt und als er von dessen Abwanderungsplänen hörte, hat Bjarne Kraushaar sofort sein Interesse angemeldet, denn er kannte sie von seinen Besuchen bei Krause. „Sie wäre vor allem auch groß genug, falls meine Freundin Lotte einziehen würde.“ Was wiederum davon abhängig ist, dass sie ihren Studienplatz in Medizin von Marburg ins nähere Hagener Umfeld verlegen kann.
Vor allem hofft Kraushaar, dass jetzt erst mal Schluss ist mit den Umzügen. Er ist es gewohnt, selbstständig sein Leben zu gestalten, „ich wohne schon seit sieben Jahren in verschiedenen Wohnungen. Einkaufen, Wäsche waschen und sich versorgen ist kein Thema.“
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Besonders viel Zeit verbringt er nun in seinem geräumigen Wohnzimmer, das er so vorher nicht hatte. Hier kann er vom Training und den Spielen bei Phoenix gut regenerieren. Am liebsten mit Lesen von Sportliteratur, („besonders Biografien zum Beispiel von NBA-Legende Scottie Pippen“) oder Sport im Fernsehen oder als Stream. „Ich bin sehr sportbegeistert und entsprechend beschäftige ich mich auch in meiner Freizeit sehr ausgiebig damit.“ Einem Hobby kann er nun auch in seiner Wohnung frönen. „Letzte Woche brachte Dennis (Nawrocki, Anm. Redaktion) eine Dart-Scheibe vorbei. Da werden wir in Zukunft wohl häufiger spielen.“ Auch Tennis hat Bjarne Kraushaar für sich entdeckt. In den letzten beiden Sommern hat er das häufiger mit seinen Freunden in seiner Heimatstadt Gießen gespielt.
Bjarne Kraushaar mag die Umgebung des Hengsteysees
Die familiäre Atmosphäre im Verein Phoenix Hagen ist etwas, was dem 1,91-Meter-Mann von der Lahn besonders gut gefällt. So verbringt er mit den Teamkollegen auch viel Freizeit. Bei privaten Treffen oder auch Ausflügen etwa nach Holland oder in Städte der Umgebung, sofern es der Terminplan bei Phoenix hergibt. In Hagen selbst war er noch nicht so viel unterwegs. Die Umgebung am Hengsteysee gefällt ihm gut, auch wenn sie sofort die Erinnerung an anstrengende Trainings-Läufe hervorruft.
Was Kraushaar in Hagen im Vergleich zu Gießen etwas fehlt, ist eine gewisse Belebung, die in einer Studentenstadt herrscht. Damit ist übrigens nicht die gastronomische Szene gemeint. „Ich war hier in Hagen noch nie in einer Kneipe, es sei denn, wir sind als Team irgendwo eingekehrt. Das ist im heutigen Medienumfeld, in dem auch permanent entsprechende Fotos kursieren, einfach nicht angesagt.“ Das war mal deutlich anders!
Private Kontakte im Wohnumfeld sind eher selten, es bleibt bei etwas Smalltalk und freundlichen Grüßen. Gut, dass also die Chemie im und um das Team von Phoenix Hagen so hervorragend funktioniert. Zumal sie gleichzeitig auch den sportlichen Erfolg begünstigt. Und der wird sich wieder einstellen, auch wenn der Saisonauftakt gegen Jena verloren wurde. „Wir arbeiten schon wieder an den Fehlern von Samstag und sind vor dem Treffen gegen die Kirchheim Knights am Samstag in der Ischelandhalle zuversichtlich“, beschreibt Bjarne Kraushaar die aktuelle Stimmung.
Auf 105 Spiele in der BBL hat er es mit Gießen bereits gebracht und kann sich gut vorstellen, dass da noch einige dazukommen könnten: „am liebsten natürlich mit Phoenix“, sagt er zum Abschied.
„Ich war hier in Hagen noch nie in einer Kneipe, es sei denn, wir sind als Team irgendwo eingekehrt. Das ist im heutigen Medienumfeld, in dem auch permanent entsprechende Fotos kursieren, einfach nicht angesagt.“