Herdecke. Brutale Schläger standen jetzt vor dem Fußball-Sportgericht. Die Szenen beim A-Liga-Spiel in Gevelsberg im April waren übel, das sind die Strafen.

Gegen den Fußballverein SV Ararat Gevelsberg und zwei seiner Spieler wurden vom Kreissportgericht harte Sanktionen ausgesprochen, teils wurde sogar die Höchststrafe verhängt. Die Gewalteskalation im Kreisliga-A-Spiel gegen den FC SW Silschede vor einem Monat (wir berichteten) wurde am Mittwochabend in Herdecke-Ende unter dem Vorsitz von Peter Mann verhandelt.

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Zwei Spieler von Ararat wurden von der Spruchkammer für lange Zeit gesperrt. Gegen einen Fußballer des kurdischen Klubs wurde die höchste mögliche Strafe ausgesprochen: acht Jahre Sperre. Ein weiterer Ararat-Akteur wurde für drei Jahre aus dem Verkehr gezogen. Zudem bekamen beide Kicker hohe Geldstrafen aufgebrummt.

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Der Verein selbst ist bei der Verhandlung glimpflicher davongekommen. Ein Zwangsabstieg, eine Sperre der ersten Mannschaft oder ein Punktabzug wurden nicht ausgesprochen. Der Verein muss eine Geldstrafe in Höhe von 750 Euro zahlen. Zudem muss der kurdische Klub bei den nächsten drei Spielen für Kreisaufsichten bei seinen Begegnungen sorgen – auf eigene Kosten.

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Ein Zuschauer von Ararat Gevelsberg ist ohne Strafe davongekommen, weil er nicht dem Verband angehörig ist und die Kammer keine Strafe aussprechen konnte.

Verein akzeptiert Urteil

Der Verein Ararat Gevelsberg akzeptierte das Urteil in unmittelbarem Anschluss an die Verhandlung.

Wir berichten noch.