Schwelm. Der Fußball-Bezirksligist hat vor dem Rückrundenstart die bereits starke Offensive noch einmal verstärkt. Das sagt der Trainer dazu.

Der FSV Gevelsberghat am Sonntag vorgelegt, am Donnerstag startet der VfB Schwelm in die Rückrunde der Fußball-Bezirksliga 6 mit dem Nachholspiel gegen den FC Herdecke-Ende (20 Uhr, Sportplatz An der Rennbahn). Dabei ist die Ausgangslage klar: Die Kreisstädter haben ihren Blick nach oben gerichtet, wollen zumindest bei der Vergabe des Vizemeistertitels ein gehöriges Wörtchen mitreden. Dagegen gilt es für die Ruhrstädter darum, die Abstiegsränge zu verlassen, auf denen sie sich seit dem dritten Spieltag wiederfinden.

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Mit den Külpmann-Brüdern Fabian und Fynn vom Nachbarn FSV Gevelsberg haben sich die Schwelmer in der Winterpause deutlich verstärkt. Auf der Position des zweiten Torwarts hat Rückkehrer Lars Bartsch Torben Jörges abgelöst, Leon Müller und Mouad Boulgani haben den Verein verlassen. Quasi in letzter Sekunde hat Sportvorstand Dirk Butzbach noch einen weiteren Stürmer an Land gezogen: Drilon Useini.

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Damit hat Trainer Nermin Jonuzi im Offensivbereich die Qual der Wahl unter gleich sechs Akteuren: neben Useini Gianluca Muzzi, Stephensunny Chukwudi, „Kosta“ Likidis, Rico Hein und Abdoulie Cham. Als „Qual“ will Jonuzi dieses Luxusproblem aber nicht bezeichnen. „Wer sich durchsetzt, wird bei mir spielen“, gibt sich der Coach entspannt. Klar dürfte sein, dass Muzzi als bester Schütze der Liga gute Karten hat, zu starten. Aber auch Chukwudi wird unter den besten Zehn der Torjägerliste geführt. Festlegen wollte sich Jonuzi im Vorfeld nicht.

Sieg als Geschenk für Schwelmer Sportvorstand

Er ist überzeugt, mit den besten Teams mithalten und oben mitspielen zu können. Aktuell liegt der VfB auf Rang fünf. „Wir sind unberechenbar und können ein Spiel auch drehen. Das haben wir ja schon mehrfach bewiesen“, stellt er fest. „Niemand verletzt, niemand krank – alle sind an Bord“, freut sich Jonuzi. Eine Portion Extra-Motivation bietet ihm Dirk Butzbachs Geburtstag am Donnerstag: „Da wollen wir alles daran setzen, um ihm einen Sieg zu schenken.“

Die Ergebnisse haben für mich nach der bescheidenen Vorbereitung keine Bedeutung.
Nermin Jonuzi, Trainer des Fußball-Bezirksligisten VfB Schwelm

In den letzten drei Begegnungen mit Herdecke-Ende sind die Schwelmer jeweils als Sieger vom Platz gegangen. Das soll auch zum Rückrundenauftakt der Fall sein. Aber der VfB-Übungsleiter weiß auch: „Eng wird es auf jeden Fall werden, das Spiel dürfen wir nicht zu locker angehen.“

Jonuzi misst Testspielen wenig Bedeutung bei

Ihr letztes Testspiel am Sonntag gewannen die Ender mit 4:3 beim Kreisligisten Fichte Hagen, die sich auch im Endspiel des Hallenmasters im Januar gegenüberstanden. „Das war für die Moral sehr wichtig“, freute sich der neue FC-Trainer Michael Müller nach dem zweiten Erfolg im dritten Test. Bryan Schmidt war mit gleich drei Treffern am Erfolg beteiligt. Der 35-Jährige war in den Punktspielen dieser Saison erst einmal erfolgreich, hat aber auch nur sieben Spiele absolviert. Die Schwelmer haben die Vorbereitung mit einer 3:7-Niederlage beim SC Radevormwald mit nur einem Erfolg abgeschlossen. „Aber die Ergebnisse haben für mich nach der bescheidenen Vorbereitung keine Bedeutung“, sagt Nermin Jonuzi.