Gevelsberg/Haspe. Zum Auftakt in das neue Jahr gleich auf Asche gegen einen unangenehmen Gegner: Der FSV meistert diese Aufgabe - wenn auch glücklich.

Die große Sturmhoffnung des FSV Gevelsberg hat die in ihn gesetzten Hoffnungen gleich im ersten Punktspieleinsatz erfüllt. Dženan Mučič, Ex-Profi in Kroatien, sorgte mit seinen beiden Treffern entscheidend für den 3:2 (1:1)-Auswärtssieg im Nachholspiel bei Blau-Weiß Haspe. „Das war wie erwartet kein richtiges Fußballspiel sondern sehr viel Kampf. Nach dem zweiten Rückstand hat die Mannschaft überragende Moral bewiesen“, freute sich der neue Mann an der Linie des FSV, Marius Pownug.

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Ja, die Partie war hart umkämpft. Die Teams schenkten einander nichts. Pownug hatte vorausgesehen, dass auf der Asche des Friedensplatzes der Weg zum Erfolg nur über eine geschlossene Mannschaftsleistung führen würde. Und die lieferten die Gevelsberger auch ab. Schon nach zehn Minuten vergab Mučič die erste Großchance, doch fünf Minuten später war er erfolgreich – wenn auch vom Punkt. Dennis Niggeloh, von 2014 bis 2016 und 2017 bis 2019 selbst im Stefansbachtal aktiv, foulte seinen Ex-Teamkollegen Mathias Schoger im Strafraum. Den fälligen Elfer, der Schiedsrichter entschied ohne Zögern, setzte Mučič rechts oben in den Torwinkel.

Haspe dreht das Spiel nicht unverdient

Keine Viertelstunde später war es FSV-Keeper Patrick Penzold, der sich ein Foul am durchgebrochenen Berkant Erkan leistete, das ebenfalls mit einem Strafstoß geahndet wurde. Niggeloh, der 38-jährige Routinier, ließ sich die Ausgleichschance nicht entgehen und stellte den 1:1-Ausgleich her.

Unterm Strich würde ich es als verdienten Arbeitssieg bezeichnen.
Marius Pownug, Trainer beim Fußball-Bezirksligisten FSV Gevelsberg

Es folgten noch vor dem Halbzeitpfiff Chancen auf beiden Seiten, die Mergim Bozhdaraj für den FSV und zweimal Kemal Özdemir für die Blau-Weißen liegen ließen. Der Hasper hatte zu Beginn des zweiten Durchgangs erneut die Führung auf dem Fuß. Der gelang erst durch einen weiteren Foulelfmeter, den Timo Giese Mitte der zweiten Hälfte verwandelte. Die Freude der Gastgeber währte jedoch nur kurz, denn nach einem langen Einwurf in den Strafraum der Hasper verlängerte Schoger per Kopf auf Mučič, der aus kurzer Distanz nur noch den Fuß richtig hinhalten musste.

Mučič scheitert, Buchholz steht genau richtig

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Nach einer weiteren guten Gelegenheit für Bozhdaraj war es Gevelsbergs Routinier Silvio Buchholz, der seine Farben sechs Minuten vor Ablauf der Spielzeit mit dem Treffer zum 3:2 wieder auf die Siegerstraße brachte. Eine Flanke von rechts auf den langen Pfosten hatte der kurz zuvor eingewechselte Yann Luca Husseck per Kopf quergelegt. Mučič war zwar mit dem ersten Versuch am starken Hasper Keeper Jonas Kotte gescheitert, aber den Nachschuss nutzte Buchholz – und wurde von seinen Mannschaftskollegen fast erdrückt.

„Es war schon ein glücklicher Sieg“, resümierte Marius Pownug. „Wenn die Hasper zum richtigen Zeitpunkt treffen, dann bekommen wir ein richtiges Problem. Unterm Strich würde ich es als verdienten Arbeitssieg bezeichnen. Bei einem Unentschieden hätte wir uns auch nicht beschweren können.“