Hagen. In einem dramatischen Endspiel gewinnt der Co-Ausrichter gegen Herdecke-Ende. 600 Zuschauer verfolgen erstes Masters seit vier Jahren.
Der Fußball-A-Ligist TSV Fichte Hagen ist neuer Kreismeister im Hallenfußball. Bei der ersten Auflage des Sparkassen Hallenmasters seit vier Jahren setzte sich das Team von Trainer Uli Heidbüchel in einem dramatischen Endspiel gegen den Bezirksligisten FC Herdecke-Ende durch. Auch der Titel für den besten Spieler ging an Fichte Hagen, der beste Torjäger und Schlussmann standen sich im Spiel um Platz drei gegenüber.
Fotostrecke: TSV Fichte gewinnt das Hallenmasters
Am Ende fehlte Michael Schneidmüller bei seiner Dankesrede kurz vor der Siegerehrung ein wenig die Stimme, trotzdem ließ es sich der Vorsitzende des TSV Fichte Hagen nicht nehmen, allen Beteiligten für die Ausrichtung eines vollauf gelungenen Hallenmasters zu danken. Gemeinsam mit dem SSV Hagen und FC Hellas/Makedonikos Hagen richtete Fichte das Turnier in der Ischelandhalle aus und konnte sich dabei über einen angemessenen Zuschauerzuspruch freuen. 600 Menschen fanden, neben den aktiven Mannschaften, den Weg in die größte Sporthalle im Gebiets des Fußballkreises Hagen/Ennepe-Ruhr. „Damit können wir zufrieden sein“, fand Schneidmüller.
Fichte dreht das Finale in Sekunden
Für das größte Grinsen in Schneidmüllers Gesicht sorgte aber die Mannschaft vom TSV Fichte. Mit 4:3 setzte sich der Co-Ausrichter gegen Herdecke-Ende durch und drehte dabei zwei Rückstände. Vor allem nach der zwischenzeitlichen 2:1-Führung für die Ender durch einen Abstauber von Daniel Meckler setzte Fichte zu furiosen 60 Sekunden an. Innerhalb weniger Momente drehte das Team den Rückstand in eine 4:2-Führung. Yasin Özdemir, Robin Krigs und David Blaut sorgten für die zwei Tore-Führung, doch Endes David Wawrynczok machte das Endspiel mit seinem Anschlusstreffer noch einmal spannend. Am Ende brachte Fichte die Führung über die Zeit und jubelte im Anschluss ausgiebig. „Das ist toll für die Jungs, das haben sie sich verdient. Ich glaube schon, dass uns das auch Rückenwind für die Rückrunde auf dem Feld geben wird“, sagte Trainer Uli Heidbüchel unmittelbar nach der Schlusssirene.
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Für Herdecke-Ende war die Finalpleite zwar bitter, am Ende überwog aber der Stolz über das gute Abschneiden in der Halle. Trainer Michael Dziamski ärgerte sich zwar auch über die Finalniederlage, konnte sich aber angesichts des Auftritts seiner Mannschaft freuen. Die wäre beinahe in der Zwischenrunde ausgeschieden, doch das 0:0 im abschließenden Gruppenspiel gegen Bosna Hagen reichte letztlich beiden Teams zum Einzug ins Halbfinale.
Rüggeberg wird am Ende Dritter
Dort setzte sich Ende gegen RW Rüggeberg in der Verlängerung durch. Die Ennepetaler waren mit einem gemischten Team aus erster und zweiter Mannschaft in Hagen angetreten, da parallel auch ein Testspiel in Hattingen ausgetragen wurden. „Für die Jungs war das heute super zum Lernen, wir haben uns gut verkauft“, freute sich Co-Trainer Jens Hoog. Am Ende sicherte sich Rüggeberg im Spiel um Platz drei noch einen Platz auf dem Treppchen, der A-Ligist setzte sich mit 4:3 gegen Bosna Hagen durch. Die Hagener hatten ein tolles Turnier gespielt, scheiterten in einem rassigen Halbfinale aber am späteren Sieger Fichte.
Einen kleinen Trost gab es für die beiden Halbfinalverlierer trotzdem. Emir Osmic wurde mit acht Treffern zum besten Torjäger des Masters, Rüggebergs Schlussmann Niclas Devue wurde zum besten Torhüter gewählt. Bester Feldspieler des Turniers wurde Dennis Brzeski vom Sieger Fichte Hagen.
Co-Ausrichter Marcel Rettke vom SSV Hagen freute sich insgesamt über ein sehr faires Turnier. Gerade einmal drei Platzverweise wurden am gesamten Turnierwochenende ausgesprochen.