Schwelm. Seit nicht einmal einem Jahr ist Gianluca Muzzi beim VfB Schwelm. Seit diesem Sommer aber ist der Stürmer so richtig angekommen am Brunnen.

Gianluca Muzzi ist in der Winterpause 2022/23 zum Fußball-Bezirksligisten VfB Schwelm gekommen. Seine Empfehlung: Elf Tore in einer Halbsaison für Grün-Weiß Wuppertal in der Kreisliga A. Am Brunnen hat sich der 26-jährige Altenpfleger inzwischen etabliert und liefert seine Tore. Wir sprachen mit ihm.

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Mit zehn Treffern stehen Sie nach zehn Spielen an der Spitze der Torjägerliste in der Bezirksliga 6. In der vergangenen Saison waren es in den von Ihnen absolvierten zehn Spielen gerade einmal fünf. Woran liegt es, dass es zurzeit so gut läuft?

Gianluca Muzzi: Naja, ich glaube, da hängen ein paar Dinge zusammen. Letzte Saison kam ich nach einer zweijährigen Pause und Kreuzband-OP wieder ans Spielen. Ich habe eine halbe Saison bei Grün-Weiß Wuppertal gespielt und dann im Winter direkt den nächsten Schritt zum VfB gemacht. Dort hat man mich gut aufgenommen, aber es braucht seine Zeit, bis man sich einfindet. Jetzt schaut es aus, als wäre ich angekommen. Dazu kommt, dass der Trainer und die Mannschaft mir volles Vertrauen schenken, ich mich wohlfühle und immer fitter werde.

Fußball in Westfalen für Muzzi physischer als am Niederrhein

Sie kennen den Fußball am Niederrhein und in Wuppertal wie auch in Westfalen und Schwelm. Was sind die Unterschiede?

Ich glaube, der größte Unterschied liegt in der Spielweise. Am Niederrhein wird eher technisch versiert der Ball laufen gelassen. Dafür geht es in Westfalen körperlich ordentlich zur Sache. Wir haben viele physisch starke Mannschaften in der Liga.

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Aktuell liegt Ihre Mannschaft im vorderen Mittelfeld. Wohin führt der Weg des VfB in dieser Saison?

Wenn wir Konstanz in unser Spiel bekommen, sehe ich uns ganz klar unter den Top 3.

Was gefällt Ihnen beim VfB Schwelm besonders?

Natürlich ist unser Rasenplatz ein echter Hingucker. Aber am meisten gefällt mir das Team, viele Mitspieler kannte ich schon vorher, und mit denen verstehe ich mich gut, wir haben eine gute Stimmung in der Kabine. Ich hoffe, dass wir das beibehalten.

Das Gespräch führte Ulrich Mittag