Gevelsberg. Der Nationalspieler aus Gevelsberg ist nach langer Pause wieder für den Bundesligisten RB Leipzig am Ball - zur Freude seines Trainers.

Das lange Warten von Lukas Klostermann hat ein Ende. Der deutsche Fußball-Nationalspieler aus Gevelsberg kehrte am Wochenende nach zweieinhalbmonatiger Verletzungspause auf den Bundesliga-Rasen zurück – und das früher als geplant. Wahrscheinlich hätte sein Trainer Julian Nagelsmann in der Schlussphase des Spiels von RB Leipzig beim VfB Stuttgart wohl noch auf eine Einwechslung von Klostermann verzichtet, wenn Aushilfs-Rechtsverteidiger Tyler Adams nicht mit Krämpfen vom Platz gemusst hätte.

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Einwechselung in der 81. Minute

So wurde Klostermann, der seit dem 17. Oktober wegen einer Meniskusverletzung mit anschließener Knie-Operation ausgefallen war, in der 81. Minute eingewechselt und musste dabei mithelfen, eine knappe 1:0-Führung zu verteidigen. Es ging also direkt von null auf hundert für den 24-Jährigen, der unter anderem bei einer Chance von Silas Wamangituka kurz vor Schluss zur Stelle war.

Von seinem Coach erhielt Klostermann viele lobende Worte für seinen ersten Auftritt nach der Rückkehr. "Es war sicher nicht einfach ohne Rhythmus. Aber ich weiß, dass ich mich immer auf ihn verlassen kann. Deswegen bringe ich ihn, auch wenn es nach einer langen Verletzung schwierig ist, in so ein spannendes Spiel reinzukommen", sagte Nagelsmann und fügte hinzu: "Lukas hat es gut gemacht, mit viel Speed, er ist einfach ein verlässlicher Spieler, das hat er nicht verlernt."

Comeback ist eine gute Nachricht für RB Leipzig

Doch damit nicht genug, Nagelsmann setzte zu einer regelrechten Lobeshymne auf seinen Rechtsverteidiger an. Klostermann habe ihn "noch nie enttäuscht, was Mentalität, aber auch was Qualität angeht. Er arbeitet immer, hört zu und gibt seines Bestes für die Mannschaft." Dass er Leipzig nun wieder zur Verfügung steht, ist daher eine gute Nachricht für das Bundesliga-Spitzenteam, das durch den 1:0-Sieg über Stuttgart kurzzeitig Tabellenführer war, bevor sich der FC Bayern München am Sonntag Platz eins zurückholen könnte.

In den kommenden Wochen soll Klostermann nun schrittweise wieder mehr Spielzeit erhalten. Am nächsten Samstag gegen Borussia Dortmund wird er zu Beginn wahrscheinlich wieder auf der Bank sitzen, doch eine Woche später im Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg oder spätestens im Heimspiel gegen Union Berlin am 20. Januar dürfte sich Klostermann seinen Startelfplatz zurückholen, den er unter Nagelsmann schon in der Vorsaison stets inne hatte.

Nächsten Länderspiele sind im März

Genau beobachten wird diese Entwicklung mit Sicherheit auch der Bundestrainer. Wie unter Nagelsmann in Leipzig ist Klostermann auch unter Joachim Löw Stammkraft in der deutschen Nationalelf. Die nächsten Länderspiele stehen im März auf dem Programm, bevor im Sommer dann die Europameisterschaft, die 2020 der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen war, nachgeholt werden soll. Auch bei diesem Turnier könnte Klostermann mit seiner Mentalität und seiner Verlässlichkeit wichtig werden. Den ersten Schritt auf dem Weg dorthin hat er am vergangenen Wochenende gemacht.

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