Ennepetal. Verstärkung auf der Trainerbank für Kai Henning: Der Ex-Drittliga-Schiri Bernd Heidasch unterstützt beim Handball-Oberligisten TG Voerde.

Einiges hat sich im vergangenen Sommer getan beim Handball-Oberligisten TG Voerde. Nach dem Abgang von drei Leistungsträgern verstärkten die Verantwortlichen der TGV den Kader mit mehreren hochtalentierten jungen Leuten, die sich wie viele ihrer Vorgänger im Voerder Trikot in den kommenden Jahren Schritt für Schritt weiterentwickeln sollen. Einen wichtigen Neuzugang gab es auch abseits des aktiven Spielgeschehens. Bernd Heidasch schloss sich dem Trainerteam der TGV an und bringt seit einigen Wochen seine Erfahrung auf verschiedensten Ebenen mit ein.

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Für die Voerder ist die Verpflichtung des 54-Jährigen, zu dem der Kontakt über Vereinslegende Werner Tweer entstand, ein großer Glücksfall. „Bernd ist ein sehr offener Typ, geradeheraus. Wir waren sofort auf einer Wellenlänge“, erinnert sich Abteilungsleiter Timo Sondermann an die erste Begegnung. Die Zusammenarbeit sei von Beginn an harmonisch verlaufen und könne der TGV in den kommenden Jahren entscheidend weiterhelfen. „Seine Erfahrung ist groß, er bringt ganz viel Input mit, der für uns sehr wichtig ist.“

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Heidasch ist ein akribischer Arbeiter

In Voerde agiert Heidasch nicht nur als Co-Trainer, sondern übernimmt auch die Rolle des Torwart- und Athletiktrainers und unterstützt damit Trainer Kai Henning. „Ich bin dankbar für die Hilfe, Bernd hat in den ersten Einheiten schon einen sehr guten Eindruck gemacht“, spricht Henning über die Zusammenarbeit und lobt die Arbeitseinstellung seines Trainerkollegen. „Bernd ist sehr akribisch und redet viel, das ist bei der Abstimmung untereinander extrem wichtig.“

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„Die Philosophie in Voerde und das Aufgabenprofil passen, das ist eine tolle Möglichkeit für mich, meine Stärken einzubringen.“

Bernd Heidasch, neuer Co-Trainer beim Handball-Oberligisten TG Voerde

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Für Heidasch selbst ist der Schritt eine neue Herausforderung, nachdem er sich bislang vor allem in der Jugendarbeit verdient gemacht hatte. Zuletzt war er vier Jahre lang für die A-Jugend-Oberligamannschaft des Letmather TV zuständig, nun folgt der Schritt in den Seniorenbereich. In Voerde kann er dabei von der langjährigen Erfahrung als Jugendtrainer profitieren. „Die Konstellation hier hat einfach gepasst“, erklärt Heidasch seine Entscheidung. Schließlich sei Voerde eine attraktive Anlaufstelle für junge Spieler, die sich bei der TGV die nötige Förderung erhoffen. „Die Philosophie in Voerde und das Aufgabenprofil passen, das ist eine tolle Möglichkeit für mich, meine Stärken einzubringen.“ Lange habe er für die Entscheidung daher nicht gebraucht. „Es ging sehr schnell, bei dem zweiten Treffen war schon alles so gut wie in trockenen Tüchern.“

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Erste Fortschritte bei Voerdes Spielern erkennbar

Der B-Lizenzinhaber, der bis vor kurzem als Schiedsrichter bis zur dritten Liga aktiv war, hat eine Torwarttrainerausbildung absolviert und ist darüber hinaus ausgebildeter Athletik- und Fitnesstrainer mit zehnjähriger Berufserfahrung im Fitnessstudio. Dieses Knowhow steht nun auch den Voerder Spielern zur Verfügung. In der Vergangenheit arbeitete er bereits unter Trainern wie Sascha Šimec und Hans-Peter Müller und hat aus dieser Zeit einiges mitgenommen. „Ich fühle mich sehr wohl in Voerde, die Arbeit mit Kai, dem Team und den Verantwortlichen im Verein macht mir großen Spaß“, so Heidasch, der bei der TGV erneut auf seinen Sohn Tobias trifft, der sich bereits Anfang des Jahres für einen Wechsel nach Voerde entschied.

Defensive gegen Haltern im Fokus

Ihr nächstes Ligaspiel bestreitet die TG Voerde am Sonntag um 17.30 Uhr in der heimischen Reichenbachhalle gegen den HSC Haltern-Sythen.

Nach zuletzt zwei Niederlagen gegen die Aufsteiger aus Halingen und Recklinghausen gilt es für die Voerder, vor allem zuhause schnell wieder an die guten Leistungen der letzten Saison anzuknüpfen.

Der Fokus liegt dabei auf einer verbesserten Deckung, die bei den beiden Niederlagen ganze 69 Gegentore zuließ.

Mit seiner offenen Art ist Heidasch bei seinem neuen Team sofort angekommen. „Bernd ist ein kommunikativer Typ. Er führt viele Einzelgespräche und gibt uns Tipps, bei denen man schnell merkt, dass sie eine weiterbringen“, spricht Rechtsaußen Jannis Frowein über den Input von Heidasch. Nicht nur die Torhüter könnten vom neuesten Mitglied des Trainerteams profitieren, vor allem die Arbeit im athletischen Bereich habe das Team nach vorne gebracht. „In Bereichen wie Sprungkraft und Beschleunigung haben wir große Schritte mit Bernd gemacht.“ Es scheint, als hätten die Verantwortlichen der TGV auch abseits des Feldes einen wichtigen Baustein für die erfolgreiche Zukunft des Vereins gefunden.

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