Ennepetal. Zum zweiten Mal verliert der Handball-Oberligist TG Voerde gegen einen Aufsteiger. Trainer Henning sieht schlechteste Leistung seit Jahren.
Die Auswärtspartie beim PSV Recklinghausen am Samstagabend hatten sich die Oberligahandballer der TG Voerde sicherlich anders vorgestellt. Eine Woche nach der Pleite gegen Halingen unterlagen sie auch dem zweiten Liganeuling völlig verdient mit 24:32 (11:13). „Das war mit Sicherheit einer unserer schlechtesten Auftritte in den letzten Jahren“, fällte Trainer Kai Henning nach dem Abpfiff ein klares Urteil.
Zuvor agierte sein Team über 60 Minuten deutlich zu fehlerbehaftet, um nach dem Halingen-Spiel den schnellen Turnaround zu schaffen. Eine Ursache der schwachen Vorstellung sieht Henning in der Trainingsbeteiligung der letzten Wochen, die durch Krankheiten, Urlaube und berufliche Verpflichtungen deutlich schlechter ausfiel als gewohnt. „Irgendwann macht sich das auch im Spiel bemerkbar. Das haben wir schon in der letzten Woche gesehen, heute war es genauso.“
Bei Recklinghausen übernehmen alle Verantwortung
Dem PSV fehlte mit Alexander Keller ihr Toptorjäger, was sie mit einer starken Teamleistung auffingen. Gleich fünf Spieler erzielten vier oder mehr Treffer, Torben Eberhard ging mit zehn Toren und einer perfekten Quote von der Siebenmeterlinie voran. Auf der anderen Seite verwandelten die Voerder nur einen ihrer vier Strafwürfe, was sinnbildlich für den Auftritt der TGV an diesem Abend steht. Die schwache Chancenverwertung erlaubte den Gastgebern leichte Tore, umgekehrt kamen die Voerder nur selten ins Tempospiel.
Die Deckung offenbarte erneut einige Lücken, fast 20 Gegentore nach dem Seitenwechsel sprechen eine deutliche Sprache. Hinzu kamen unglücklich Situationen wie eine Zeitstrafe durch Fußspiel, die sich in einen gebrauchten Abend für die TGV einreihten. Für Henning und sein Team gilt es nach dem Saisonstart mit nur zwei Punkten aus drei Spielen möglichst schnell die Kurve zu kriegen, um nicht weiter in den Tabellenkeller hineinzurutschen.
Henning ist weiter überzeugt von seinem Team
Dass dem Vorjahressiebten das gelingen wird, ist sich Henning sicher. „Ich bin überzeugt davon, dass wir wieder in die Spur finden und andere Ergebnisse einfahren werden.“ In den kommenden Wochen hofft er auf eine entspanntere Personalsituation, eine effektivere Trainingsarbeit und die entsprechenden Fortschritte im Ligabetrieb. Die nächste Chance dazu bietet sich kommende Woche beim Heimspiel gegen Haltern-Sythen.
TGV: Stute, T. Fabiunke – D. Riebeling 7, Bujak 5, Thomzig 3, Jung, Frowein, Schalla je 2, Jähnichen, Mische je 1, Heidasch 1/1, F. Riebeling
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