Ennepetal/Gevelsberg/Schwelm. Vor den Montagsspielen fliegen bereits Giftpfeile zwischen den Vereinen. Wir haben alle Infos, Personalien und Trainerstimmen in der Übersicht.

Insgesamt sieben Spiele stehen am Ostermontag und dem darauffolgenden Dienstag in der Kreisliga A auf dem Plan. Dabei geht es vor dem ersten Anpfiff bereits mit Provokationen zur Sache. Zudem spielen drei Abstiegskandidaten gegen Spitzenteams. Wie diese gegen die Favoriten bestehen wollen und alle weiteren wichtigen Infos haben wir für Sie zusammengetragen.

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BW Voerde II – SC Obersprockhövel II

Ein ungleiches Duell verspricht auf dem ersten Blick das Spiel zwischen dem Vorletzten Voerde II und dem Tabellenführer Obersprockhövel II zu werden. Doch bereits im Hinspiel zeigte das Team vom Tanneneck, dass gegen den Favoriten etwas möglich ist. Damals hielten sie bis zur Halbzeit das Unentschieden – erst der zweite Durchgang führte zum 4:1-Sieg vom SCO. „Wenn wir die erste Halbzeit aus dem Hinspiel über das gesamte Spiel durchziehen können, ist auch gegen den Tabellenführer etwas drin“, ist deswegen der Voerder Trainer Dimitrios Sorovakos optimistisch.

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Doch dieses Mal hat die Bezirksliga-Reserve große Personalprobleme. Anders bei den Gästen aus Obersprockhövel. „Ich kann aus dem Vollen schöpfen. Auch Dominik Hilger ist nach seinem Urlaub wieder dabei“, berichtet ihr Trainer Markus Möller. Die Begegnung eröffnet am Montag um 12.45 Uhr den Spieltag.

TuS Ennepetal II – FSV Gevelsberg II

Erste Giftpfeile fliegen bereits vor der Partie von Ennepetal II und der Gevelsberger Reserve. Denn der FSV-Coach Patrick Kirschhofer provoziert mit einer Aussage zu dem Hinspiel: „Wenn Ennepetal nichts aus der Ersten bekommt, sind sie schlagbar. Deswegen hoffe ich, dass sie sieben Oberligaspieler weniger als im Hinspiel einsetzen werden.“ Bei der damaligen 3:4-Niederlage seiner Mannschaft griff der TuS auf Robin Gallus, Leon Enzmann, Deniz Yasar, Cedric Hupka, Ivan Paradzik und Nicloas Külpmann aus der Ersten zurück.

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Doch eine mögliche Unterstützung von oben sowie aus der A-Jugend soll bei den Gastgebern dieses Mal eher gering ausfallen. Dafür steht eine Rückkehr von Kapitän David Riedel nach einer Schambeinentzündung im Raum. Beim FSV II darf Dennis Hoppe nach einer Gelbsperre wieder auflaufen. Der Ennepetaler Teammanager Marc Schulte sagt: „Nach zuletzt zwei Niederlagen wollen wir zusehen, dass wir wieder dreifach punkten.“ Dazu haben sie dann am Montag um 13 Uhr im Bremenstadion die Möglichkeit.

FC Gevelsberg-Vogelsang – TSG Sprockhövel II

Ein äußerst interessantes Spiel könnte das Kräftemessen vom Tabellendritten TSG Sprockhövel II mit dem FC Gevelsberg-Vogelsang werden. Denn bei Sprockhövel II fehlen Raoul Meister, Marcel Brüning, Nico Kadur, Armin Asanoski, Florian Scheffler, Thore Frahm, Kevin Klink und Marius Diesler. Fraglich sind zudem die Einsätze von Fabian Feldmann und Frieder Schewe. Diese Verletztenliste könnte einem 4:1-Sieg wie im Hinspiel entgegenstehen.

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Bei Vogelsang fallen nach Vereinsangaben lediglich Nils Schäufele und Niklas Kriewen aus. Angesichts der Ausgangslage beanspruchen im Vorfeld beide Teams die drei Punkte für sich. „Sprockhövel hat eine starke Truppe. Das ändert nichts daran, dass wir das Spiel gewinnen möchten“, meint FC-Trainer Maximilian Goerke. TSG-Coach Christian Kalina hält dagegen: „Wir wollen den dritten Sieg in Folge einfahren und den zweiten Platz wieder zurückerobern.“ (Lesen Sie hier kostenlos alles dazu, wie Sprockhövel II seine Meisterchancen mit drei Roten Karten weggeworfen hat)

TSG Herdecke – SpVg. Linderhausen

Eine torreiche Partie könnte das Duell von der SpVg. Linderhausen und der TSG Herdecke werden. Denn während Herdecke zuletzt nur einen Punkt aus sieben Spielen holte, ist die Spielvereinigung die Mannschaft der Stunde – 19 Zähler aus sieben Begegnungen sprechen Bände. „Wir möchten unsere Serie gegen Herdecke weiter ausbauen. Sie sind aber trotz ihrer letzten Ergebnisse eine schwierige Aufgabe“, meint der Linderhausener Trainer Luca Schreiber.

Brust raus und Kopf hin: Daniel Hinzmann und seine Linderhausener Mannschaftskollegen strotzen vor Selbstbewusstsein.
Brust raus und Kopf hin: Daniel Hinzmann und seine Linderhausener Mannschaftskollegen strotzen vor Selbstbewusstsein. © Unbekannt | Marinko Prša

Schreiber muss auf Fabian Voshage, Niklas Röse, Patrick Franke, Thorben Torell, Mario Hernandez, Timo Bürger, Spencer Awaga sowie Mark Lawton verzichten. Tobias Voshage, Patrick Ryppa und Mats Mittelman kehren dagegen wieder zurück. Bei Herdecke fallen Maximilian Sleath, Jusuf Zornic und Christian Wehling aus. Das Aufeinandertreffen, das die SpVg. im Hinspiel noch mit 6:2 gewann, steigt am Montag um 15 Uhr in Herdecke.

TuS Esborn – TuS Hasslinghausen

Im Parallelspiel treten der Tabellenletzte TuS Esborn und der Zweite TuS Hasslinghausen gegeneinander an. Bei dem Underdog aus Wetter ist dabei die Personalnot mit acht Ausfällen sehr groß. Spieler aus der Zweiten sollen deswegen aushelfen. Bei Hasslinghausen fehlen Ivan Simic, Andre da Silva (beide Gelb-Sperre) und Kevin Voss (verletzt).

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Im Hinspiel setzte sich Hasslinghausen, welche auch dieses Mal als Favorit ins Rennen gehen, mit 4:0 souverän durch. „Wir möchten auch am Montag wieder das Spiel für uns entscheiden“, fordert ihr Trainer Kaan Kursun. Jürgen Lappe von Esborn meint: „Es wird ein sehr schwieriges Spiel für uns. Vor allem, weil unser Gegner einen herausragenden Sturm aufzubieten hat.“ Anpfiff ist am Montag um 15 Uhr am Böllberg.

SuS Volmarstein – FC Wetter II

Im Duell der beiden Wetteraner Vereine überrascht im Vorfeld vor allem der FC mit unerwarteten Aussagen. „Für uns ist das Derby kein wichtiges Spiel, weil wir mit unserem ausgedünnten Kader kaum eine Chance haben werden. Wir nehmen uns daher vor, einfach nur auf dem Platz zu stehen und anzutreten“, sagt Marius Pownug von Wetter II. Insgesamt sieben Spieler werden bei ihnen ausfallen. Darunter Kapitän Robert Pownug sowie beide Keeper. Sechs Spieler von den Altherren sollen deswegen im Kader stehen.

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Der SuS ist dagegen deutlich besser aufgestellt. Bei dem Zwölften der Liga fällt nur Domenico Stumpo aus. Und so möchten die Volmarsteiner auch einen Sieg einfahren. „Wir wollen die unglückliche Pleite aus dem Hinspiel wieder ausbügeln“, meint Trainer Ralf Gütschow zu der 2:3-Niederlage im letzten Duell. Beginn des Derbys ist Montag um 15 Uhr in Volmarstein.

RW Rüggeberg – FC SW Silschede

Den Spieltag runden dann einen Tag später RW Rüggeberg und Silschede ab. Beide Teams kommen mit zuletzt guten Ergebnissen im Gepäck zu dem Spiel. „Wir haben durch unsere vergangenen beiden Siege wieder neues Selbstbewusstsein getankt“, sagt RWR-Coach Daniel Frölich. Thomas Schumacher hält dagegen: „Rüggeberg ist auf ihrem Rasen immer schwer zu schlagen. Trotzdem möchten wir unseren Lauf weiter fortsetzen“, so der Trainer.

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Beide gehen geschwächt in das Rückrundenspiel. Bei Rüggeberg spannt sich die Personallage mit den Ausfällen von Marc Lieber, Phil Blumenroth, Ole Höfinghoff und Jan-Luca-Mura weiter an. Deswegen überlegt der Verein, einen Keeper als Feldspieler einzusetzen. Der FC Silschede muss auf Philipp Heintze, Thorsten Kuchar, Sergei Dschurinski und Julian Würfel verzichten. Das Spiel findet am Dienstag um 19.30 Uhr im Höhendorf statt. Dann will Silschede sich für die 1:2-Pleite aus dem letzten Duell revanchieren.