Sprockhövel. Der SCO-Angreifer Justin Küpper ist der wohl torgefährlichste Spieler der Kreisliga A. Mit diesen Mittel lässt er seine Gegenspieler alt aussehen
Es ist eine Situation, bei der bei jedem Spieler in der Fußball-Kreisliga A2 die Alarmglocken läuten. Wenn Justin Küpper den Ball auf der rechten Seite führt, wird es Sekunden später oft sehr gefährlich. Egal, ob er in die Tiefe sprintet oder das Spielgerät in die Mitte flankt. Wenn er in Aktion ist, wackelt in den meisten Fällen wenig später das gegnerische Tornetz. Und manchmal kommt es dann überhaupt nicht mehr zur Ruhe.
So auch an diesem Wochenende, als der Angreifer vom SC Obersprockhövel II mal wieder kaum zu stoppen war. Mit seiner Schnelligkeit und seinen Flanken führte Küpper den Tabellenführer zu einem 4:2-Erfolg gegen den SuS Volmarstein. Vor allem im Zusammenspiel mit seinen Stürmerkollegen Alexander Valdix sorgte er dabei für Dauerstress in der Wetteraner Verteidigung.
Traumduo Valdix und Küpper
Denn es waren nur fünf Minuten gespielt, da zog Küpper das erste Mal mit dem Ball in den Strafraum. Dort eingedrungen, hob er seinen Kopf und sah seine Zielperson frei im Zentrum. Also legte er den Ball für seinen Mitspieler quer. Profiteur war der amtierende Torschützenkönig Alexander Valdix, welcher den Ball gewohnt gekonnt zur frühen SCO-Führung versenkte.
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Das sollte aber nicht die einzige wichtige Szene von Küpper bleiben. Nur kurze Zeit später war er erneut der Initiator, als es vor dem Tor von Volmarstein zur Sache ging. Ohne Mühe legte er einen weiteren Spielzug über die rechte Seite dem Goalgetter Valdix auf. „Wie das Tor letztendlich exakt gefallen ist, kann ich aber nicht mehr genau beschrieben“, gesteht Küpper.
Dritte Vorlage führt zum Sieg
Denn bei so vielen Assists, die sich seit vielen Spielenzeiten immer wieder gleichen, kann man auch schnell mal den Überblick verlieren. Immer wieder rennt er seinen Gegnern in der Kreisliga weg, wenn er eine Lücke sieht. „Es ist eigentlich in jedem Spiel eine Situation dabei, bei der ich flanke und wir ein Tor schießen. Ich bin an jedem zweiten Tor von uns beteiligt“, meint er.
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Das stellte Küpper gegen Volmarstein dann auch mit seiner dritten Vorlage unter Beweis. Dieses Mal war es eine hohe Hereingabe von ihm, welche zum Erfolg führte. In der Mitte fand er zum dritten Mal mit Valdix den Spieler, mit dem er sich blind versteht. Der Torjäger musste schließlich nur noch aus elf Metern zum Sieg einnicken.
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Aber Küpper bedient nicht nur den aktuellen Torschützenkönig in einer hohen Schlagzahl. Sondern der 28-Jährige ist auch selber sehr torgefährlich. Das Mittel seiner Wahl sind meistens Sprints nach Pässen in die Tiefe. Gelegentlich dribbelt er aber auch einfach selber mit dem Ball an den Abwehrspielern vorbei. Bereits sechszehn Treffer stehen deshalb schon zu Buche. Das macht ihn zum aktuell drittbesten Torschützen der Liga
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Für die viele Offensivpower müssen sich Küpper und sein Team nun nur noch belohnen. Nachdem sie zuletzt mehrfach knapp den Aufstieg verpassten, könnten sie nun an der Reihe sein. „Langsam haben wir es uns verdient, dass wir endlich aufsteigen“, meint der dreifache Vorlagengeber vom Wochenende selber. Mit elf Punkten Vorsprung auf den zweiten Tabellenplatz, den der TuS Hasslinghausen belegt, stehen die Chancen nicht schlecht – danach müssen sie nur noch die Aufstiegsspiele erfolgreich absolvieren.