Arnsberg-Neheim. Trotz weiterer verletzter Spieler gewann Landesligist SC Neheim gegen den BSV Menden. Daraus resultiert eine bittersüße Erkenntnis.
Spätestens als Lukas Gockel im Heimspiel gegen den BSV Menden mit Verdacht auf Achillessehnenriss vom Spielfeld musste, wurden die Erinnerungen an die schlimme Hinrunde des SC Neheim in der zurückliegenden Saison wach. Damals wie heute suchte eine Verletzungsmisere die „Binnerfeld Boys“ heim. Damals lag darin der Abstieg aus der Westfalenliga begründet. Und heute, in der Landesliga Staffel 2?
Neheim: Humpelnde Spieler
Eigentlich mussten die Erinnerungen an die Verletzungsmisere allerdings nicht wach werden. Sie sind es ja längst. Vor dem Heimspiel gegen Menden dachte man jedoch: Das Gröbste könnte überstanden sein. Die bittere Erkenntnis ist: Die Misere dauert an. Neben Gockel klagten schließlich Lennart Willecke und Rafael Kickartz über muskuläre Probleme. Und auch der zuvor eingewechselte Jonas Janetzki humpelte, als er ungeplant wieder ausgewechselt werden musste.
Trotzdem gewannen die „Binnerfeld Boys“ mit einer Charakterleistung gegen den BSV Menden, der vielerorts als Top-Kandidat auf die Meisterschaft genannt wird.
Neheim: Ein Unterschied
Was das nun bedeutet im Vergleich zur vergangenen Saison? Ehrlich gesagt, nicht viel. Denn mangelnde Einstellung oder fehlender Kampfeswille war auch der Mannschaft des Trainers Alex Bruchhage nicht vorzuwerfen. Das Problem war damals vielleicht, dass einer eingespielten Truppe wichtige Achsen abhanden kamen.
Diese Achsen kann es nach dem personellen Umbruch beim aktuellen Team noch nicht geben. Natürlich: Felix Fleck und Co. sollten sie bilden – aber die Verletzungsmisere verhindert dies bislang. Stattdessen beweisen die spielbereiten Akteure, dass sie zurecht geholt wurden, um dem SC Neheim auf Dauer wieder zu altem Glanz zu verhelfen. Die bittere Erkenntnis lautet also: Gäbe es diese Verletzungsmisere nicht, wären die „Binnerfeld Boys“ voraussichtlich einer der Meisterschaftskandidaten.
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