Winterberg. Auf das offizielle Karriereende von Robin Geueke/David Gamm (BSC Winterberg) im Rennrodeln gab es beeindruckende Reaktionen.
Nachdem sie erneut einen Weltcup-Platz im deutschen Rennrodel-Team verpassten, gaben Robin Geueke und David Gamm, Rennrodler des BSC Winterberg, ihr Karriereende bekannt. Die Reaktionen auf diese Nachricht sind beeindruckend.
Das sagt Norbert Loch
Chef-Bundestrainer Norbert Loch antwortete auf Nachfrage dieser Zeitung per WhatsApp, da er sich aktuell mit dem Weltcup-Team in Whistler/Kanada auf die nächsten Rennen der Serie vorbereitet. Überraschend kam der Schritt der Sauerländer für den erfahrenen Coach nicht, da er ihr Ziel - die direkte Qualifikation für den Weltcup - kannte und er sich nach dem Aus intensiv mit ihnen austauschte.
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„Für mich waren und sind sie sehr tolle Typen, die im Team, aber auch von mir immer geschätzt waren“, teilte Loch mit. „Jetzt ist der eine Teil des Sports beendet. Es freut mich besonders, Robin für unser System im Leistungssport weiter zu haben - und David wird bei seinem Arbeitgeber, der Bundespolizei sicher einen erfolgreichen Weg gehen“, ergänzte er. Wie berichtet strebt Geueke eine Trainerlaufbahn an, während Gamm bei der Bundespolizei seine Zukunft sieht.
Olympiasieger sind geehrt
Neben den Worten des Cheftrainers zeugen auch viele Kommentare unter dem Instagram-Post zum Karriereende der „Dudes on Ice“, wie sich Geueke/Gamm auf der sozialen Plattform nennen, von der Beliebtheit der beiden Sauerländer im deutschen Team. „Es war uns eine Ehre mit euch gefighted zu haben. Alles Gute für die Zukunft! Ps: Güki wir sehen uns aufn Rad“, schrieben zum Beispiel die mehrfachen Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt aus Bayern, wo mittlerweile auch Robin Geueke wohnt.
„War eine tolle Zeit mit euch beiden! Alles Gute und bis bald“, ließ auch Natalie Geisenberger wissen, die vor wenigen Monaten ihre Karriere beendete. Max Langenhan kommentierte: „Danke ihr zwei Kunden, für die geilsten 5 Jahre die ich mit euch erleben durfte!!!! ….ich werde euch zwei Partylöwen vermissen, ganz speziell im Garfinkel‘s #marcmcmorris.“
Doch nicht nur aus Deutschland kamen die besten Wünsche für die Zukunft. Der Österreicher Wolfgang Kindl, der sich mittlerweile auch im Doppelsitzer probiert, schrieb: „Schade, wäre gerne mit euch noch ein paar Rennen im Doppel gefahren! Wünsch euch alles Gute für die Zukunft. Macht‘s es gut!“ Und Jason Terdiman, ehemaliger Rodler aus den USA, kommentierte so: „Loved competing with you guys, two of my favorites! All the best in the next chapters, and I hope to see you both again soon!“ Der Italiener Kevin Fischnaller bedauerte den Abschied: „Schade Jungs, aber gratuliere euch zu ner geilen Karriere.“
Emotionale Entdeckerin
Emotional wurde es bei Diane Koch, als Nachwuchstrainerin eine der Entdeckerinnen der Rennrodler Geueke/Gamm. „Ihr beiden... mit Pippi in den Augen lese ich euren Beitrag, obwohl es mir ja bereits seit Tagen bekannt war. Von euren allerersten Schritten im Eiskanal, über so viele internationale Wettkämpfe war ich dabei und habe für euch , mit euch und eurer Fangemeinde gezittert, Daumen gedrückt und gefeiert! Es war nicht immer einfach und reibungslos aber am Ende hat es sich immer gelohnt. Ich werde es sehr vermissen für euch auf der Tribüne zu stehen. Von Herzen wünsche ich euch alles Gute für eure weiteren Wege und dass sich unsere ab und zu mal kreuzen.“