Arnsberg-Neheim. In der Westfalenliga 2 kämpft der SC Neheim um den Liga-Verbleib. Es tut sich auch neben dem Platz eine Baustelle auf. Ein Kommentar.
Sportlich ist die Lage des Fußball-Westfalenligisten SC Neheim einfach zu fassen. Doch als ob diese nicht prekär genug wäre, tat sich beim mit 1:2 verlorenen Heimspiel gegen den Lüner SV eine weitere Baustelle auf.
Neheim: Eine magere Zahl
Denn der Blick ins Binnerfeldstadion offenbarte eine gähnende Leere. Lockte beim Heimspiel gegen den SV Wacker Obercastrop offenbar das Mitwirken des Weltmeisters Kevin Großkreutz noch den einen oder anderen Zuschauer hinter dem Ofen hervor, vermeldete der Klub an diesem Sonntag magere 80 Zuschauer.
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Natürlich ist das Wetter ein Faktor, der der klassenhöchsten Fußball-Mannschaft im HSK nicht in die Karten spielt. Doch alleine damit können die fehlenden Fans nicht erklärt werden. Liegt das Desinteresse an der sportlichen Misere? Oder gibt es ein strukturelles Fan-Problem im Binnerfeld?
Team benötigt jede Unterstützung
Die Antwort dürfte eine Mischung aus beidem sein – was schade ist. Denn im Kampf um den Verbleib in der Westfalenliga 2 könnte die Mannschaft von Trainer Alex Bruchhage Unterstützung auch neben dem Platz gut gebrauchen. Und jedem, der sich als sportbegeistert einstuft, sollte daran gelegen sein, dass die höchste Spielklasse mit HSK-Beteiligung im Fußball zukünftig nicht die Landesliga sein wird.
Wenn verletzte Spieler nach der Winterpause wieder fit im Kader stehen, wenn externe Verstärkung geholt worden ist – ist eine Aufholjagd möglich. Zu merken, dass sie nicht nur für sich spielen, dürfte die „Binnerfeld Boys“ zusätzlich motivieren.