Arnsberg-Neheim. Am Sonntag empfängt der SC Neheim in der Westfalenliga den Lüner SV. An ein Thema denkt Trainer Alex Bruchhage derzeit gar nicht.

Er mache sich aktuell über viele Dinge Gedanken, sagte Alex Bruchhage. „Aber darüber nicht“, ergänzte der Trainer des vom Abstieg bedrohten Fußball-Westfalenligisten SC Neheim. Am Sonntag (15 Uhr) empfängt seine Mannschaft zum Abschluss der Hinrunde in der Staffel 2 den Lüner SV und benötigt als seit dem vergangenen Spieltag Tabellenletzter jeden Punkt.

Bruchhage: „Andere Themen“

Deshalb verbietet Bruchhage sozusagen sich und dem Vereinsumfeld bis mindestens zur Winterpause, darüber nachzudenken, ob er in der kommenden Spielzeit noch Trainer der „Binnerfeld Boys“ sein wird. Derzeit absolviert der Coach seine zwölfte Saison beim SC Neheim und darf sich des Vertrauens der Sportlichen Leitung trotz der überraschenden sportlichen Krise gewiss sein. „Unsere Themen sind andere“, antwortete Bruchhage auf die Nachfrage nach seiner Perspektive über die laufende Spielzeit hinaus.

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Im Fokus stehen die vor der Winterpause noch zu absolvierenden Heimspiele gegen den Lüner SV und den SC Obersprockhövel (3. Dezember). „Wir müssen uns darauf konzentrieren, dass wir in diesen Partien punkten“, sagte der erfahrene Coach, ohne ein Minimal-Ziel vorzugeben. Ideal wären sechs Zähler, „aber wenn es weniger sind, geht es ja trotzdem weiter“.

Offensive steigert sich

Chancenlos sieht Bruchhage seine Elf gegen den Tabellensechsten Lüner SV gewiss nicht. „Es hört sich doof an, weil wir nur ein Tor erzielt haben, aber die Offensivleistung im Auswärtsspiel gegen den TuS Erndtebrück war eine klare Steigerung“, sagte Bruchhage.

Wir müssen uns darauf konzentrieren, dass wir in diesen Partien punkten.
Alex Bruchhage, Trainer des SC Neheim

Dass am Ende ein 1:6 zu Buche stand, war den ersten vier Gegentreffern geschuldet, die aus teilweise krassen individuellen Fehlern resultierten. „Das müssen wir abstellen“, wiederholte Bruchhage eine bereits oft aufgestellte Forderung. Dass Torschütze Noah Tolle unter der Woche viel selbstbewusster trainierte, freute den Coach hingegen. „Das sind die positiven Dinge, an denen wir uns aufrichten müssen“, sagte er.

Personallage bleibt kompliziert

Als problematisch erweist sich weiterhin die personelle Lage. Zusätzlich zu den sieben verletzt fehlenden Spielern drohen Gianluca Greco (Grippe) und Johannes Thiemann auszufallen. Thiemann brach auf Grund seiner im Spiel gegen Erndtebrück erlittenen Fußprellung das Training ab. Nur Ismail Icen kehrt in den Kader zurück.