Arnsberg-Hüsten. Der SV Hüsten 09 hat das Derby in der Fußball-Bezirksliga 4 gegen den FC Neheim-Erlenbruch souverän für sich entschieden. Das sind die Ursachen.

Der „Große“ gibt sich gegen den „Kleinen“ keine Blöße: Favorit SV Hüsten 09 hat sich im Derby der „Bundesliga des Sauerlandes“ gegen Herausforderer FC Neheim-Erlenbruch mit 3:0 (1:0) durchgesetzt. Für die Erlenbrucher, die ihre erste Niederlage in diesem Kalenderjahr hinnehmen mussten, riss nicht nur die Erfolgsserie – es war ein ziemlich gebrauchtes Wochenende für das Team von Amer Siala und Hassan Ghulmi.

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Das Trainerduo hatte im Vorlauf auf die prestigeträchtige Partie auf dem durch die vielen Niederschläge tiefen Rasenplatz im Stadion Große Wiese in Hüsten den Ausfall dreier Stammspieler akzeptieren müssen. Mohammed Haj Hasan, Martin Sternal und Stammtorwart Albert Spahiu fehlten den Gästen laut Amer Siala allesamt aufgrund einer Grippeerkrankung. „Diese drei Spieler können wir nicht ersetzen, das hat man dann auch gesehen. Der Derbysieg für die Hüstener geht auch in der Höhe völlig in Ordnung“, sagte Siala.

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Ibrahima Camara bewies in diesem Lokalduell erneut, wieso er einer der besten Angreifer der „Bundesliga des Sauerlandes“ ist. Der lange Hüne im Sturm der Grün-Weißen erzielte die 1:0-Führung (9.) und legte später noch den Endstand zum 3:0-Heimsieg Hüstens nach (75.). Das zwischenzeitliche 2:0 hatte mit Christopher Gierse ein weiterer Routinier des SV Hüsten 09 markiert (55.). Es war der erste Sieg der Grün-Weißen im Stadion in dieser Saison. „Wir mussten uns selbst an die Gegebenheiten anpassen. Wir hatten auch die Gelegenheiten, noch drei, vier Tore mehr zu erzielen. Insofern könnte man unsere Effektivität kritisieren – im Großen und Ganzen war ich aber absolut zufrieden“, sagte Andreas Kauke, Co-Trainer der Hausherren.

SV Hüsten 09: große Vorfreude auf das Spitzenspiel gegen den TuS Sundern

Während die Hüstener sich nun auf ihr Spitzenspiel gegen den TuS Sundern, dessen Partie beim FC Assinghausen/Wiemeringhausen/Wulmeringhausen aufgrund der Witterung abgesagt worden war, freuen, waren die Erlenbrucher ob ihrer ersten Niederlage im Jahr 2023 ernüchtert. Nach satten 13 Punkten aus fünf Spielen kassierte der Aufsteiger nun einen Rückschlag und fiel prompt wieder auf den ersten Abstiegsplatz zurück.

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„Die erste Halbzeit war noch ausgeglichen, doch in der zweiten Halbzeit mussten wir schon mehr und mehr abreißen lassen. Nach dem 0:2 aus unserer Sicht war die Partie entschieden: Da war es einfach insgesamt zu eindeutig für die Hüstener. Wir wollten dann nur noch irgendwie bestmöglich durchkommen“, sagte Amer Siala.

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Dass man nun wieder auf einem Abstiegsplatz stehe, sei indes kein Grund zur großen Sorge, denn: „Wir wissen ohnehin, dass wir dort unten weiterhin dabei sein werden. Die Hüstener sind mit unserem aktuellen Kader eine Nummer zu groß. Wir müssen weiterhin vor allem unsere Heimspiele gewinnen.“

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