Winterberg. Ihr Traum vom Olympia-Start lebt weiter: Jetzt steht fest, mit welchen Bob-Pilotinnen Leonie Fiebig (BSC Winterberg) im Weltcup startet.

„Es bricht mir das Herz“, sagte Leonie Fiebig nachdem feststand, dass sie erneut nicht mit ihrer Stammpilotin im Bob-Weltcup starten wird. Zudem ergänzte die Anschieberin des BSC Winterberg nach dem Weltcup-Aus für Stephanie Schneider: „Wie es für mich persönlich weitergehen wird, weiß ich noch nicht.“ Jetzt steht fest, auf welchem Weg sich die 31-jährige Wahl-Kölnerin selbst ihren Traum vom Start bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking noch erfüllen kann.

Fiebig „most wanted woman“

Als „the most wanted woman“ wurde Leonie Fiebig bereits in der vergangenen Saison bezeichnet. Zwar qualifizierte sich ihre Stammpilotin Stephanie Schneider auch vor Jahresfrist erst nicht für den Weltcup, aber sie eilte in der Serie als eine der deutschen Top-Anschieberinnen von Erfolg zu Erfolg – mit unterschiedlichen Pilotinnen. „Ich bin geübt im Wechseln“, sagte sie dazu und erhoffte sich doch, im vierten Karrierejahr erstmals mit ihrer Stammpilotin in den Weltcup zu starten.

++++ Lesen Sie auch: Leonie Fiebig will das Quäntchen Glück für Laura Nolte sein ++++

Daraus wurde nichts. Allerdings steht jetzt fest, dass die BSC-Anschieberin zum Weltcupteam gehört und mit welchen Pilotinnen sie in den Eiskanal sprinten wird. „Die vorläufige Planung steht“, sagte der aus Winterberg stammende Chef-Bundestrainer René Spies. Und diese Planung gestattet Fiebig im besten Fall drei von fünf möglichen Weltcupstarts.

Winterberger Duo zum Auftakt

Den Saisonauftakt in Innsbruck-Igls am 21. November wird Fiebig mit ihrer Vereinskollegin Laura Nolte bestreiten. „Einen der nächsten beiden Weltcups fährt Leonie dann bei Kim Kalicki“, sagte René Spies, „und wenn der gut ist, bekommt sie noch einen Einsatz bei Kim Kalicki vor Weihnachten.“ Das bedeutet: Fiebig könnte auch bei ihrem Heim-Weltcup in der Veltins-EisArena in Winterberg (12. Dezember) zum aktiven deutschen Team gehören.

++++ Lesen Sie auch: Leonie Fiebig nach verpasster Quali: „Das ist der Super-Gau“ ++++

Die zweite Saisonhälfte mit den Olympischen Winterspielen in Peking (4. bis 20. Februar 2022) wird nach Weihnachten geplant. „Am 23. Dezember gibt es noch einen zentralen Leistungstest aller Anschieberinnen außer Deborah Levi“, sagte Spies. Levi, die Stammkraft von Laura Nolte, ist gemeinsam mit ihrer Pilotin bekanntlich bereits für Olympia vornominiert.