Dortmund. Borussia Dortmund hat auf den Bedarf im Mittelfeld reagiert und Pascal Groß geholt. Der 33-Jährige macht Druck - auf Noch-Kapitän Emre Can.
Der BVB treibt seine Planungen weiter voran, diesmal mit einem echten Routinier. Für das zentrale Mittelfeld kommt vom englischen Erstligisten Brighton and Hove Albion der deutsche Nationalspieler Pascal Groß. Die Dienste des 33-Jährigen lassen sich die Borussen nach unseren Informationen rund sieben Millionen Euro plus Boni, in Summe aber nicht mehr als zehn Millionen Euro, kosten. Sein Arbeitspapier in Dortmund läuft bis zum 30. Juni 2026.
BVB freut sich auf einen echten Mittelfeld-Strategen
„Wir sind sehr froh, dass wir Pascal zurück in die Bundesliga holen können. Mit seiner Ruhe am Ball, seinem herausragenden Pass- und Positionsspiel und seiner Vielseitigkeit verleiht er unserer Mannschaft neue Facetten“, sagt BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl. „Pascal ist aber auch ein Schlitzohr und strahlt in vielen Räumen direkte und indirekte Torgefahr aus. Wir sind davon überzeugt, dass er unser Spiel bereichern und uns mit seinem Siegeswillen und seiner Persönlichkeit verstärken wird.“
Auch Groß freut sich sehr über seine Rückkehr nach Deutschland: „Ich freue mich sehr auf den BVB. Für mich ist dieser Wechsel einfach eine Riesensache, denn ich bin ja schon Dortmund-Fan, seit ich ein kleiner Junge bin. Ich werde versuchen, mit meiner Art und Weise das Vertrauen des Klubs zurückzahlen und kann es nicht erwarten, im Signal Iduna Park mit meinen neuen Teamkollegen vor den BVB-Fans zu spielen und mit allen gemeinsam daran zu arbeiten, dass wir unsere großen Ziele erreichen.“
BVB-Neuzugang Pascal Groß - in England wird er „der Kaiser“ genannt
Die BVB-Verantwortlichen haben sich schon lange mit dem Mittelfeldspieler, der sich im Zentrum wohlfühlt und künftig das Aufbauspiel unter dem neuen Trainer Nuri Sahin ordnen soll, beschäftigt. Groß wurde ausgebildet bei der TSG Hoffenheim, spielte beim Karlsruher SC, beim FC Ingolstadt. 2017 folgte der Sprung nach England zu Brighton & Hove Albion. Dort entwickelte er sich zu einem Führungsspieler, trug sogar die Kapitänsbinde. Im Klub wird er „der Kaiser“ genannt.
Beim BVB macht Pascal Groß jetzt Emre Can Konkurrenz
In Deutschland fiel der Aufstieg von Pascal Groß lange nicht sonderlich auf. Erst als er 2023 für die Nationalmannschaft nominiert wurde, registrierte ein größerer Teil der Öffentlichkeit, dass es dieser Deutsche in der Premier League geschafft hat, eine feste Größe zu werden.
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Beim BVB wird Pascal Groß jetzt ins helle Scheinwerferlicht treten, das manchmal auch blenden kann. Für ihn wird es im fortgeschrittenen Alter die erste Station bei einem Spitzenklub sein. Und die Erwartungen sind enorm: Dem Dortmunder Spiel mangelte es zuletzt an Ballsicherheit, an Übersicht. Groß soll dabei helfen, dass hier Fortschritte zu erkennen sind. Spannend wird sein, wie sich seine Verpflichtung auf Emre Can auswirken wird. Der Kapitän, der sein Amt verlieren könnte, muss künftig um seinen Platz im Zentrum umso mehr kämpfen.
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