Dortmund. Niko Kovac unterschreibt bis 2026 beim BVB, er ist damit weder Feuerwehrmann noch Zukunftslösung. Das sagt Sportchef Lars Ricken.
Nach schwierigen Tagen konnte Lars Ricken mal wieder mit positiven Nachrichten aufwarten. Da war einmal das überzeugende 3:1 in der Champions League von Borussia Dortmund gegen Schachtor Donezk. Ein Ergebnis, das zwar nicht für den erhofften Sprung unter die Top 8 reichte, aber immerhin zwei machbare Gegner in den Play-offs bescherte: Sporting Lissabon oder den FC Brügge. „Mit der Leistung aus den letzten beiden Spielen haben wir schon die Hoffnung, dass wir über diesen Weg ins Achtelfinale einziehen“, sagte der Sport-Geschäftsführer. Die Mannschaft habe „90 Minuten geackert“ und einen „wichtigen Sieg in unserer jetzigen Situation eingefahren“.
Zudem konnte Ricken die Lösung der Trainerfrage verkünden. Ab kommenden Sonntag wird Niko Kovac das Team übernehmen. Mike Tullberg, der den BVB dann drei Spiele als Interimstrainer betreut haben wird, kehrt zur U19 zurück. „Mike hat mit seiner Energie, seiner Leidenschaft Leben in die Mannschaft gebracht. Das wurde super angenommen.“
BVB: Niko Kovac erhält Vertrag bis 2026
Nun aber übernimmt Kovac, 53. „Er hat ganz viel Erfahrung, das wollen wir für uns nutzen“, sagte Ricken, der darauf verwies, dass der ehemalige kroatische Nationalspieler bereits Mannschaften zu Titeln führte und andere wiederum stabilisieren konnte. Beim BVB geht es zunächst um letzteres. Für anderthalb Jahre ist das Projekt mit Kovac angesetzt. Das ist einerseits mehr als ein klassischer Feuerwehrmann-Job bis zum Saisonende, den Kovac ablehnte. Andererseits auch kein Vertrauenszeugnis, die Zukunft mit dem früheren Münchener Coach zu planen.
Ricken hielt dagegen. „Ich weiß nicht, ob das so ungewöhnlich ist“, kommentierte der Sportchef die Vertragslaufzeit bis 2026. „Das gibt uns alle Möglichkeiten, für diese Saison das sportliche Bestmögliche herauszuholen, das ist unser Ansatz. Gleichzeitig können wir in die neue Saison gehen, in der wir mit der Klub-WM eine sehr kurze Vorbereitungszeit haben. Da haben wir jetzt Gewissheit.“ Kovacs Mission beginnt am 8. Februar mit einem Heimspiel in der Bundesliga gegen den VfB Stuttgart. Am kommenden Samstag beim 1. FC Heidenheim wird noch Mike Tullberg auf der Bank sitzen.
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