Hagen/Sauerland. Beste Wetteraussichten zum Vatertag: Aber darf man mit Freunden wandern? Was ist im Wald und in Gaststätten erlaubt? Die wichtigsten Antworten.

Das Wetter wird zu Christi Himmelfahrt am Donnerstag bombig, die ganz strengen Corona-Beschränkungen sind vorbei: Ist jetzt also auch wieder eine zünftige Wanderung mit einer ganzen Gruppe von Freunden möglich? Die Antwort der Landesregierung lautet ganz klar: Nein! Und auch sonst ist einiges für das Feiern und Wandern zu beachten. Der Überblick:

Ist ein Wanderung mit einer Gruppe erlaubt?

Nein, die große Wandergruppe darf es an Christi Himmelfahrt nicht geben. „Da Wandern im öffentlichen Raum stattfindet, gelten die Verhaltenspflichten aus der Corona-Schutzverordnung“, so Miriam Skroblies, Sprecherin des NRW-Gesundheitsministeriums. „Das bedeutet, dass Personen maximal aus zwei Haushalten zusammen wandern dürfen.“ Und darüber hinaus dürfen natürlich auch weiterhin Verwandte in gerader Linie (Kinder, Eltern, Großeltern), Eheleute, Lebenspartner und Geschwister miteinander unterwegs sein.

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Darf es Veranstaltungen von Gastronomen geben, die explizit Vatertags-Wanderer einladen?

Grundsätzlich gilt auch hier, dass sich alle gastronomischen Betriebe an die Coronaschutzmaßnahmen halten müssen – inklusive aller Hygiene- und Abstandsregeln, die seit der Wiedereröffnung vieler Betriebe Pflicht sind. Ganz klar macht die Ministeriumssprecherin aber, dass nicht offensiv um Heerscharen von Wandern geworben werden kann: „Es darf nicht zu Menschenansammlungen kommen.“ Denn trotz mancher Ausnahmen: Es gibt generell ein Verbot von Festveranstaltungen. Gruppen dürfen also nur gemeinsam dort essen und trinken, wenn sie – wie beim Wandern – aus nur zwei unterschiedlichen Haushalten kommen oder verwandt sind.

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Darf man picknicken?

Neuerdings ja! Die Landesregierung hat das Picknicken in Parks und auf Plätzen wieder erlaubt, wie sie am Dienstagabend überraschend auf Twitter mitteilte. Es gilt aber das Kontaktverbot - bitte Abstand halten. Und das Grillen bleibt vorerst weiter untersagt.

Gibt es irgendwo beim Wandern im Wald mehr Freiheiten als sonst im öffentlichen Raum?

dass im Wald noch größere Vorsicht walten mussNein, sagt Michael Blaschke vom Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen: „Generell gelten im Wald die gleichen Regelungen wie anderswo auch.“ Das heißt Kontaktbeschränkungen oder Abstandsregeln sind hier genauso einzuhalten. Vielmehr ist es so, sagt Michael Blaschke: „Die Waldbrandgefahr ist weiter sehr hoch. Schon jetzt sind die Schäden in diesem Jahr höher als im gesamten Jahr 2019.“

Im Vergleich zu normalen Jahren ist derzeit gut das Zweieinhalbfache an Menschen in den Wäldern unterwegs. Gerade an Christi Himmelfahrt erwartet der Landesbetrieb einen regelrechten Ansturm. Blaschke erinnert: „Das Rauchen ist von März bis Oktober generell im Wald verboten, Grillen sowieso.“ Und er bittet auch alle Besucher eindringlich, nur auf Waldparkplätzen und nicht an Wegen zu parken, da sonst die Löschfahrzeuge nicht durchkommen.

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Ein weiteres Problem ist der zusätzliche Müll, den die Besucher mehr und mehr im Wald hinterlassen: „Das ist in der Nähe der Großstädte genauso wie im tiefen Sauerland“, sagt Michael Blaschke, der appelliert: „Bitte nehmen sie den Müll mit nach Hause.“