Schmallenberg. Das Forstamt Oberes Sauerland bittet zum Vatertag eindringlich um Vorsicht und umsichtiges Verhalten im Wald. Was man tun und lassen sollte.
Das Regionalforstamt Oberes Sauerland warnt eindringlich vor der Gefahr von Waldbränden: „Laufende Kontrollgänge haben gezeigt, dass Laubstreu und liegendes Holzmaterial derartig trocken sind, dass ein kleiner Funke bereits unheilvolle Folgen haben könnte“, schreibt die Behörde mit Sitz in Schmallenberg in ihrer Pressemitteilung. „Stürme und Dürresommer der vergangenen Jahre sowie die Borkenkäfer sorgen für ungewöhnlich viel trockenes Totholz und damit für eine zusätzliche Waldbrandgefahr.“
Auch wenn im Forstamtsbereich bisher nur wenige Fälle zu verzeichnen waren, seien landesweit schon jetzt die Schäden durch Waldbrände größer als im gesamten Jahr 2019.
Viele Menschen in Sauerländer Wäldern
Das Forstamt: „Gleichzeitig sind durch die Coronapandemie mehr als doppelt so viele erholungssuchende Menschen im Wald wie üblich. So sind seit Wochen die beliebten Wanderparkplätze in der Region gut gefüllt und Wanderer und Radfahrer in großer Zahl unterwegs.“ Es rechnet damit, dass die Lockerungen der Pandemie-Einschränkungen und die guten Wetterprognosen für den kommenden Feiertag Christi Himmelfahrt, den so genannten „Vatertag“, zu einem zusätzlichen Andrang der Menschen in den Wald führen.
Försterinnen und Förster, Ranger, Waldbesitzende und Feuerwehren sind deshalb momentan besonders aufmerksam, um im Falle des Falles sofort reagieren zu können.
Das Forstamt bittet darum, folgende Hinweise zu beachten:
Offenes Feuer und Grillen im Wald sind grundsätzlich und immer verboten. Auch das Rauchen im Wald ist von Anfang März bis Ende Oktober ausdrücklich untersagt.
Aufmerksame Waldbesucherinnen und Waldbesucher können aktiv bei der Waldbrandbekämpfung helfen, indem sie Brandnester und Waldbrände sofort bei den Feuerwehren über die Rufnummer 112 melden.
Waldgäste, die mit dem Auto anreisen, sollen ausschließlich die ausgewiesenen Wanderparkplätze nutzen und nicht an den Waldwegen parken. Diese Wege sind Feuerwehrzufahrten, durch die im Ernstfall auch große Löschfahrzeuge zum Waldbrand fahren müssen.