Berlin. Charlène von Monaco ist die teuerste royale Lady Europas. Wie viel sie für Kleider und Accessoires ausgibt, überrascht Expertinnen.
Glitzer und Spitze, Seide und Samt: Wenn sich die Royals ins Zeug legen, gucken sie natürlich nicht auf den Cent. Ganz im Gegenteil: Die Ladys von Rang und Namen übertreffen sich gegenseitig mit luxuriösen Einkaufsräuschen. Überraschenderweise nimmt auf der Skala der Modeköniginnen eine den Spitzenplatz ein, die eher mit dezentem Outfit punktet: Fürstin Charlène von Monaco.
Im Vergleich zu ihren Kolleginnen von Adel gilt Charlène (46) als die ausgemachte Shopping-Queen. Sie ist die teuerste royale Lady Europas. 371.821,71 Euro gab sie 2023 für Garderobe aus, wie die royalen Mode-Bloggerinnen von „Ufo No More“ nun feststellten. Dafür haben sie öffentliche Terminen genau analysiert: Welche Kleidungsstücke werden getragen? Was ist neu und was bereits getragen? Welcher Designer steckt dahinter? Und wie viel musste dafür hingeblättert werden?
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Die ehemalige Schwimmerin Charlène hat sich mit ihrem Shoppingverhalten sozusagen die Goldmedaille erkämpft. Wer hätte das gedacht? Ihr Style ist das Zurückgenommene, die schlichte Eleganz. Strass und Bling-Bling – nicht wirklich ihrs.
Fürstin Charlène: Diese Signale will sie mit ihrer Mode setzen
Aber wer genauer hinschaut, erkennt den Hang der Fürstin fürs Raffinierte: Ein dunkler Kaschmirpullover – klingt nach einfach gestrickt. Aber nicht doch: Dieses stylishe Teil verblüfft mit einem einzelnen Flügelärmel. So setzt man Akzente und auch Signale der Nähe zum Volk. Denn auch wenn ihr die Herzenswärme ja nicht so liegt, mit ihrem Kleidungsstil demonstriert sie: Leute, das könnt ihr auch tragen.
Ein nachtschwarzes Shirt mit U-Boot-Ausschnitt, dazu eine helle Marlene-Hose, so etwas gibt es bei Marken wie H&M oder Zara. Charlènes Designer allerdings heißen Chanel, Akris oder Dior. Klassenunterschiede, auch im Preis. Wer gerne selbst schon mal bei Desingern stöbert, wird jetzt nicht so überrascht sein, dass eine ihrer Kombis aus cremefarbener Bluse und Hose von Emporio Armani rund 1250 Euro kosten soll, wie die Bloggerinnen berichten.
Hohe Summen: So viel gibt die Fürstin allein für ein einziges Teil aus
Dass Charlène sich im vergangenen Jahr 155 neue Teile zugelegt haben soll? Das zu schaffen, dazu muss man wahrlich nicht adelig sein. Doch im Schnitt kostet ein Teil nicht etwa 49,50 Euro, sondern 2900 Euro, so haben die Bloggerinnen ausgerechnet, die es sich zur jährlichen Aufgabe machen, die Modeausgaben der Royal-Ladys zu dokumentieren.
Charlènes Stil ist der des Understatements. Sie will nicht herausstechen. Bei einem Besuch auf der Neugeboren-Station des Princess-Grace-Krankenhauses in Monaco hätte man sie rein kleidungstechnisch mit einer der Krankenschwestern verwechseln können. Doch das Midikleid bestand nicht aus steifem Leinen, sondern aus Baumwoll-Batist und war sicher um einiges teurer als ein Schwesternkleid aus dem Shop für Berufskleidung.
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Wer jetzt meint, dass Charlène die reinste Prasserin ist, der sollte wissen: Im Grunde war sie doch recht sparsam. Denn im Jahr zuvor hat die Mutter der Zwillinge Prinz Jacques und Prinzessin Gabriella (10) noch das Doppelte ausgegeben. „2022 vershoppte Charlène noch unglaubliche 739.541,52 Euro“, so „Ufo No More“. Interessanterweise hatte sie 2022 kaum öffentliche Auftritte, weil sie sich wegen ihrer langen Krankheit zurückgezogen hatte.
In Sachen Geldausgeben für schicke Fummel hat sich übrigens eine junge Dame ganz nach vorne gespielt und sogar Kate auf den dritten Platz verwiesen: Prinzessin Eugenie (33).
Mit einem Gesamtbudget von 196.219, 33 Euro gilt die Lieblingsenkelin von Queen Elizabeth von England und Tochter von Prinz Andrew und Sarah Ferguson als durchaus begabt, Geld herauszuhauen. Sie hat sich selbst getoppt: 2022 zeigte sich Eugenie, Vorzeigelady des britischen Königshauses, noch bescheiden und gab sparsame 18.318 Euro für Mode aus – dafür gab es den Sparfuchs-Platz 18.
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Wofür das Geld draufgeht? Man sieht Eugenie oft in bieder wirkendem floralen Design mit dazu passendem Hütchen. Vielleicht ist ihr der Blumen-Look dann doch mal auf den Senkel gegangen. Bei der Londoner Fashion Week 2023 entschied sie sich jedenfalls für ein Kleid in Smaragdgrün und mit raffiniertem Schnitt. Und es hagelte Kritik: Warum sie sich so aufbrezele? Auf so eine Party kämen Stars wie Kate Winslet im lässigen Oversize-Anzug. Vielleicht verständlich, dass Eugenie dann erst mal wieder shoppen wollte.
Stilikone Kate: Warum sie nicht nur zu Designerware greift
Unangefochtene Stilkönigin, das ist die britische Prinzessin Kate. Und sogar, nun ja, vergleichsweise sparsam: 2022 investierte sie für ihre Garderobe noch ganze 217.310,46 Euro. Vergangenes Jahr gab sie trotz ihres neuen Titels als Frau des künftigen Königs William – und Schwiegertochter des Königs und der Königin – gut 100.000 Euro weniger aus.
Manche Teile shoppt sie eben nicht nur beim Lieblingsdesigner Alexander McQueen, sondern sie wurde auch schon in einem Blazer von Zara gesichtet. Aber sie kann natürlich auch anders. Für die Weltpremiere des James-Bond-Films „No Time to Die“ schmiss sich Kate, die sonst oft eher eine herbstliche Eleganz verströmt, in ein goldenes Glitzerkleid und stahl damit bei den Promis Hauptdarsteller Daniel Craig die Show.
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Wer selbst so gestrickt ist, sich nur eine Jeans für 69 Euro zu kaufen, wird sich wundern, dass Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit geradezu als Beispiel der Sparsamkeit gilt: 46. 000 Euro hat sie für feine Blusen und Norwegerpullis ausgegeben, so haben die Bloggerinnen errechnet. Etwa genauso viel wie ihre Kollegin aus Dänemark, Kronprinzession Mary. Die skandinavischen Royals sind auch dafür bekannt, ihre Sachen, selbst die Roben, durchaus mehrfach zu tragen.
Recyling – das kann Königin Máxima vom niederländischen Königshaus längst, die etwa 50.000 Euro ausgab: Sie trug zum Staatsbesuch 2023 ein Kleid, in dem sie bereits zu ihrem 40. Geburtstag 2011 glänzte.
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