Berlin. Im Podcast von Giulia Becker gesteht Sängerin Lena: Sie ist süchtig. Jegliche Versuche, sich selbst zu regulieren, liefen ins Leere.
Popsängerin Lena Meyer-Landrut hat im Podcast "1plus1" von Giulia Becker ein überraschendes Geständnis gemacht: Sie ist spielsüchtig, bekannte die 32-Jährige. Im Gespräch mit Becker konfrontierte Lena sie zunächst mit Beckers eigenem Spiele-Verhalten. "Ich weiß, dass du eine Zocker-Maus bist. Du spielst", sagte Lena.
Giulia Becker gab zu, sie sei suchtgefährdet. Doch dann wurde Lena ernst. "Ich bin nicht gefährdet, spielsüchtig zu sein – ich glaube, ich bin spielsüchtig. Ohne Witz", sagte sie. Konkret geht es um Handy-Spiele, die Lena auf dem Smartphone spielt – und damit nicht aufhören kann.
Es falle ihr sehr schwer, diese Spiele vom Handy zu löschen. Und wenn sie es einmal getan habe, werde sie schnell wieder rückfällig, gab sie zu. Ihre Mechanismen, sich selbst zu schützen, seien defekt.
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"Manchmal habe ich dann so Anfälle, dass ich sage, ich lösche die Scheiße, jetzt komm’ ich runter davon. Dann gehe ich durch 'nen Entzug und dann lade ich es mir halt wieder runter. Der Selbstschutz funktioniert bei mir nicht mehr. Das heißt, ich bin in der Sucht", sagte die ESC-Gewinnerin von 2010.
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Lena: Von welchen Games sie abhängig ist
Die Handy-Spiele, von denen sie eine Zeitlang besonders schwer los kam, waren "Candy Crush" und "Bauernhof-Spielen". Aktuell zocke sie aber eher "Online-Uno, Online-Bingo und Online-Yatzi". Sie nutze dabei auch In-App-Käufe und gebe auf diese Weise Geld für ihre Spielsucht aus.
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In früheren Jahren hat Lena auch an der Spielekonsole gezockt, vor allem Adventure- und Horrorspiele. Dafür habe sie jedoch keine Zeit mehr. "Das mach’ ich jetzt nicht mehr, weil ich das Gefühl habe, ich bin zu alt und ich schaffe es zeitlich nicht mehr. Das fickt dann einfach mein Leben und davon will ich weg", sagte sie. (mja)
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