Kreuztal. Auch bei diesem Nahverkehrsplan gibt es in Kreuztal und zwischen Kreuztal und Hilchenbach keine Einigkeit über eine Schulzeitenstaffelung.
Einstimmig hat der Rat die Stellungnahme der Stadt zum Nahverkehrsplan verabschiedet. Die Stadt verliert keine ihrer bisherigen Buslinien, das Angebot wird um die auf Anforderung fahrenden „Flexbusse“ erweitert. Positiv erwähnt wird das Zugeständnis an den Bürgerbus, den im allgemeinen Nahverkehr geltenden Westfalentarif nicht anwenden zu müssen. „Eine Einbindung in diesen Tarif hätte zu einer deutlichen Unterdeckung der Betriebskosten der Bürgerbusvereine geführt.“
+++ Immer auf dem Laufenden mit WhatsApp: Hier geht‘s zum Kanal der Lokalredaktion Siegen +++
Keine Einigkeit bei Schulzeiten
Umstritten bleibt die vorgeschlagene Schulzeitenstaffelung. Bei fünf Gegenstimmen der Grünen wurde die Variante mit den größten Einsparungen und den geringsten Veränderungen für die Schulen („konsequent“) favorisiert. Die Grünen hatten sich dem Votum aus dem Schulzentrum angeschlossen – für die Variante „netzweit abgestimmt“, die einen einheitllchen Unterrichtsbeginn ermöglicht: „Damit weiter eine Kooperation zwischen den Schulen stattfinden kann“, sagte Anna Wetz (Grüne). Die Nachbarstadt Hilchenbach lehnt „konsequent“ ausdrücklich ab, weil Fahrschüler von Stift Keppel dann Wartezeiten fast bis zu 50 Minuten hätten. „Letztlich muss damit der Kreistag umgehen“, sagte Bürgermeister Walter Kiß.
- Kreuztal: Schüler sollen früher aufstehen - auch die Lehrer wollen nicht
- Kreuztal/Hilchenbach: Bei Schulzeiten uneins – 47 Minuten warten?
- Busfahren in Siegen: Gleich schnelle Alternative zum Auto „in der Region utopisch“
- Siegen: Kein Pilotprojekt – keine Wasserstoff-Busse für die VWS
- Siegen: Zittern um Bürgerbusse – kommen sie jetzt unter die Räder?
Ausklammern aus der Schulzeitenstaffelung will die Stadt die Grundschule an Dreslers Park, die sonst 20 Minuten früher, um 7.35 statt bisher um 7.55 Uhr, beginnen müsste. In ihrer Stellungnahme fordert die Stadt für die nur fünf Fahrschüler eine „Sonderlösung“. Wer die denn bezahle, fragte Astrid Collenberg (CDU) Zunächst sei zu klären, ob diese fünf Kinder überhaupt einen Anspruch auf Fahrtkostenerstattung hätten, antwortete der Bürgermeister. Wenn für sie die Grundschule an Dreslers Park gar nicht die nächstgelegene sei, wären die Kosten von den Eltern zu übernehmen.
+++Die Lokalredaktion Siegen ist auch bei Facebook!+++
+++Mehr Nachrichten aus Siegen und dem Siegerland finden Sie hier!+++