Nuttlar. Im Rätsel um den Toten, den Unbekannte von der Talbrücke Nuttlar geworfen haben, gibt es Hinweise auf Martinrea Honsel. Was derzeit bekannt ist.

NEU A 46 Talbrücke Nuttlar Leiche Aushang Martinrea Honsel
Der Aushang im Unternehmen, in dem der Tote beschäftigt gewesen sein soll. © Funke Medien NRW | Privat

Der unbekannte Tote, dessen Leiche im Dezember von der A46-Talbrücke Nuttlar geworfen worden ist, soll zu Lebzeiten bei Martinrea Honsel gearbeitet haben. Das zumindest geht aus einem Aushang hervor, den das Unternehmen im Betrieb platziert hat. Darin werden die Mitarbeiter um Hinweise gebeten. „Ersten Hinweisen zufolge soll die unbekannte Person 2016/2017 bei Martinrea Honsel tätig gewesen sein“, heißt es in dem Aushang.

Informationen zur Einsatzabteilung

„Wer kann sich an einen Mann mit diesem Aussehen erinnern und gegebenenfalls weitere Informationen zur Identität oder Einsatzabteilung geben?“, steht über den Fotos, mit denen Landeskriminalamt und Staatsanwaltschaft bereits seit Wochen auch öffentlich um Hinweise bitten, die Aufschluss über die Identität des Toten geben können.

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Der Aushang bei Martinrea Honsel. Mitarbeiter sollen sich bei Hinweisen an die Personalabteilung wenden. © Funke Medien NRW | Privat

Wie konkret der Hinweis auf die damalige angebliche Beschäftigung des Mannes bei Martinrea Honsel ist, wollte die Staatsanwaltschaft Arnsberg auf Nachfrage nicht mitteilen. „Es gibt einige Hinweise, die aktuell alle geprüft werden“, so eine Sprecherin. Mehr könne und wolle sie zum aktuellen Zeitpunkt aufgrund der laufenden Ermittlungen nicht sagen. Fakt aber sei, dass weder die Staatsanwaltschaft noch die Polizei den Aushang beim Martinrea Honsel veranlassten haben.

Lesen Sie hier, was hinter dem Hinweis zu Martinrea Honsel steckt

Nach Informationen unserer Zeitung ist der Aushang seit dem 23. Januar in dem Betrieb platziert. Wer Hinweise zur Identität des Mannes liefern kann, wird aufgerufen, sich telefonisch oder per Mail im Personalbüro des Unternehmens zu melden. Auch dort hält man sich zu den Hintergründen gegenüber unserer Zeitung zurück und verweist auf den Datenschutz.

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Zuletzt war der mysteriöse Fall auch Thema in der ZDF-Sendung Aktenzeichen XY...Ungelöst. Bei der Kripo in Dortmund und anderen Polizeidienststellen waren laut Pressestelle der Polizei Dortmund während und unmittelbar nach der Sendung insgesamt 32 Hinweise eingegangen. „Erfahrungsgemäß“, so ein Sprecher, „gehen aufgrund der bundesweiten Ausstrahlung stets sehr viele Hinweise ein“. Dabei variiere die Qualität allerdings sehr stark.

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