Meschede. Unfälle und blockierte Straßen am Donnerstag bei Winter-Chaos. Auch am Freitag war diese wichtige Bundesstraße in Meschede zunächst gesperrt.
Die Polizei im HSK ist wegen des dauerhaften Schneefalls am Donnerstag (9.1.) überrannt worden - Unfälle und Gefahrenstellen wurden gemeldet. „Die Verkehrslage bleibt im gesamten Kreisgebiet angespannt“, schrieb die Pressestelle am Nachmittag auf X. „Wir zählen ab sechs Uhr über 40 Verkehrsunfälle. Dazu wurden 22 Gefahrenstellen gemeldet.“ Dort lagen entweder Bäume auf der Straße oder Fahrzeuge blieben liegen.
Die Fotos vom Schnee-Chaos rund um Meschede
Besonders betroffen: die B55 am Hennesee. Sie bleibt auch am Freitagvormittag weiter gesperrt, informierte Oscar Santos Pressesprecher des Landesbetriebs Straßenbau. „Die Kollegen von der Straßenmeisterei beginnen am Freitagvormittag direkt mit den Fällarbeiten. Wie groß der Aufwand ist und wie lange die Arbeiten andauern, können wir erst am Freitag im Laufe des Vormittags abschätzen.“ Gegen Mittag wurde die Strecke wieder freigegeben.
„Dass an den Steigungen überall im Kreisgebiet Lkw quer stehen können, das melden wir gar nicht mehr im Einzelfall“, sagte Polizeipressesprecher Michael Schemme im Laufe des Donnerstags. An mehreren Stellen sei es zeitgleich zu Unfällen gekommen. Zu Personenschäden kam es in Sundern und in Medebach-Küstelberg.
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Meist nur Blechschäden
„Meist handelt es sich aber nur um Blechschäden“, wußte Schemme. So rutschte am Lanfertsweg gegen Mittag ein Lieferwagen in ein stehendes Fahrzeug und am Bahnübergang in Nuttlar stießen zwei Pkw zusammen, einen weiteren Unfall gab es auf der Heinrich-Lübke-Straße in Ramsbeck. Auch auf der B55 bei Bremke stehe der Verkehr still. „Das ist kaum einzugrenzen, wo es aktuell überall Unfälle und Behinderungen gibt.“
Nur fahren, wenn nötig
Schemme betonte noch mal, was die Polizei auch schon auf Twitter teilte: „Bitte achten Sie auf die richtige Bereifung und passen Sie die Fahrweise den Wetterverhältnissen an.“ Man bitte alle Verkehrsteilnehmer, sämtliche Fahrten auf das nötige Maß zu beschränken.
Feuerwehr im Einsatz
Auch die Feuerwehr war wegen Schneebruch im Einsatz. So war in Freienohl ein Baum auf eine Stromleitung gefallen und auf der B55 vor Berghausen musste laut Feuerwehr-Pressesprecher Holger Peek ein Baum von der Straße geräumt werden.
Der Landesbetrieb Straßenbau meldet ebenfalls einen besonderen Chaos-Tag, wie Pressesprecher Oscar Santos am Nachmittag erklärte. Vor allem auf der B55 sei in beide Richtungen kein Durchkommen gewesen. „Wir mussten die B55 am Hennesee wegen Schneebruch sperren, weil da Bäume drohten, auf die Straße zu stürzen. Und am Ortsausgang standen die Lkw Richtung Stimm-Stamm ab Lanfertsweg.“ Auch die eigenen Räumfahrzeuge - von denen alle im Einsatz waren - seien kaum durchgekommen. „Da scheinen wirklich viele Pkw und Lkw mit Sommerreifen unterwegs zu sein.“
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Falsche Bereifung wird teuer
Gerade eine sinnvolle Bereifung sei in diesen Tagen wichtig. „Wenn wir jetzt jemanden sehen, der mit Sommerreifen oder abgefahrenen Reifen unterwegs ist, würden wir ihn auch aus dem Verkehr ziehen“, kündigt Schemme an. Und dann werde es sehr schnell teuer: 60 bis 120 Euro kostet es, je nachdem, ob noch nichts passiert ist oder es zu einem Unfall kommt. „Ein Punkt und Verwaltungsgebühren kommen immer noch dazu.“
Schemme betont aber auch: „Das ist ganz normales Winterwetter. Es wird nur gefährlich bei nicht angepasster Fahrweise und falscher Bereifung.“
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