Schmallenberg. Stadt Schmallenberg und Ralf Blümer waren in Gesprächen um die Jugendherberge als Flüchtlingsunterkunft - das Vorhaben scheiterte erneut. Warum?

Die Stadt Schmallenberg hat im Juni bekannt gegeben, dass sie zehn mobile Wohneinheiten aufstellen möchte, um dort Flüchtlinge unterzubringen - fünf im Gewerbegebiet für Menschen, die dort arbeiten, weitere fünf auf einer städtischen Freifläche zwischen der ehemaligen Jugendherberge und dem Neubaugebiet Viehbahn.

Das Vorhaben erhält noch immer viel Gegenwind, und Ralf Blümer als Geschäftsführer der Handweiser Hütte und Besitzer der Jugendherberge hatte schließlich im August etwas vorgeschlagen, was ein Kompromiss für alle werden sollte: Er wollte die Jugendherberge umbauen, sodass dort fünf geräumige Wohnungen entstehen könnten, und diese dann als Flüchtlingsunterkunft an die Stadt vermieten. Verschiedene Gespräche hatten deswegen zwischen der Verwaltung und dem Jugendherbergen-Besitzer stattgefunden.

Warum ist die Jugendherberge gescheitert?

Die Nutzung des Nordflügels habe dabei eine „denkbare Möglichkeit“ dargestellt, so die Verwaltung auf Anfrage der WP - dort hätten fünf Wohnungen auf zwei Etagen entstehen können. Trotzdem entschied man sich als Stadt jedoch schließlich dafür, das Angebot von Ralf Blümer abzulehnen. Warum?

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„Die Herrichtung der Wohnungen hätte nach Jahren des Stillstandes eines nicht unerheblichen baulichen Aufwandes bedurft, der aus wirtschaftlichen Erwägungen eine längerfristige Nutzung erfordert. Eine anderweitige Nutzung wäre für diese Zeit ausgeschlossen. Im Ergebnis soll das Gebäude nicht für die Unterbringung von Flüchtlingen genutzt werden“, so Stadtpressesprecherin Anke Sibert. Ralf Blümer äußerte sich nicht zu dem Sachverhalt.

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