Schmallenberg. Großes Streitthema in Schmallenberg: Die Planungen der Windräder gehen voran. So viele Anlagen sind auf Stadtgebiet geplant.

Das Thema Windkraft sorgt in Schmallenberg schon lange für Spannung. Rund 1,7 Prozent der Fläche auf Schmallenberger Stadtgebiet wurden, laut Regionalplan Arnsberg, für Windkraft festgelegt. Der Hochsauerlandkreis hat Daten zu den beantragten und genehmigten Windrädern in Schmallenberg veröffentlicht:

25 Gewerbliche Windräder in Schmallenberg

Es sind genau 30 Anlagen, die auf dem Stadtgebiet entstehen sollen. Der Großteil davon – nämlich 9 Windräder – tummeln sich zwischen Nierentrop und Kirchrarbach. Ein Blick über die Stadtgrenzen hinaus zeigt, dass weitere 13 Windräder ganz in der Nähe auf Esloher Gebiet stehen.

Die verbliebenen Windräder verteilen sich auf der Fläche: Sechs Anlagen bei Altenilpe, vier bei Heiminghausen, eine bei Ebbinghof, vier bei Westernbödefeld und drei bei Osterwald. Ganz im Norden, zwischen Milchenbach und Jagdhaus sind die verbliebenen vier Anlagen eingezeichnet. Von diesen 30 Windrädern sind 25 gewerblich und nur 5 privat, wie der Kreis mitteilt.

Langer Weg bis zur Genehmigung

Das Thema ist und bleibt weiterhin sehr umstritten. Bürger sorgen sich um die Auswirkungen, die der Bau mit sich bringe: Die Landschaft, die Natur und der Tourismus könnte durch die Windräder geschwächt werden. Auch der Stadtrat befürchtet einen regelrechten Windrad-Wildwuchs.

Die Anlagen stehen aber noch lange nicht. Bis zur Genehmigung und zum Bau muss erst ein großer Berg an Verwaltungsarbeiten abgehakt werden: Die Windräder müssen erst beantragt werden und dann sowohl einen Antrag auf Vorbescheid als auch einen Vorbescheid durchlaufen, bevor sie auch nur eine Genehmigung bekommen. Als genehmigende staatliche Behörde muss dazu jedes Windrad vom HSK abgesegnet werden.

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Und das steht noch bei allen Windrädern auf Schmallenberger Stadtgebiet aus. Lediglich an den Grenzen zu Winterberg, Eslohe und Meschede sind die Genehmigungen schon erteilt.

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