Meschede. Zum dritten Mal hat der Hochsauerlandkreis einen Blitzer in der neuen Tempo-30-Zone in Meschede aufgestellt: Aus seiner Sicht ertragreich.
Erneut hat der Hochsauerlandkreis in der neuen Tempo-30-Zone in der Beringhauser Straße in Meschede geblitzt. Die Bilanz vom Mittwoch, 23. Oktober, fällt geringer aus als bei den letzten beiden Überwachungen - jedoch werden auch jetzt wieder zahlreiche Bußgelder erhoben. In den mehr als vier Stunden kam die Behörde auf 1926 gemessene Fahrzeuge - und es gab 141 Verstöße. Spitzenreiter mit 57 km/h war ein Pkw der Marke Mercedes.
Zum ersten Mal war der Verkehr dort Mitte Oktober mit einem Radargerät überwacht worden. Der Hochsauerlandkreis hatte an zwei Tagen einen Blitzer aufgestellt. Für zahlreiche Verkehrsteilnehmer wurde es teuer.
Die erste Messung fand am 15. Oktober über 3,5 Stunden statt: 1322 gemessene Fahrzeug, davon 240 Verstöße, Spitzenreiter mit einer maximalen Geschwindigkeit von 60 km/h war ein Pkw der Marke Volvo. Die zweite Messung folgte am 18. Oktober über vier Stunden: 1809 gemessene Fahrzeuge, davon 210 Verstöße, Spitzenreiter war mit 65 km/h ein Motorrad; bei den Autos war es ein Audi mit 60 km/h. Konkret bedeutet das: 180 Euro Bußgeld, ein Punkt und ein Monat Fahrverbot, falls es sich um einen Wiederholungsfall handelt. Dem Motorradfahrer drohen 260 Euro, zwei Punkte und ein Monat ohne Führerschein.
Wünsche der Anwohner
Pressesprecher Martin Reuter kündigte weitere Kontrollen in dem Bereich an, die bei Bedarf stattfinden sollen. „Wir kommen hier den Wünschen von Anwohner nach“, sagte er. Sie hatten in der Vergangenheit gegen zunehmenden Lärm protestiert. Auch weil die Hennebrücke saniert wird, hatte der Verkehr auf der Beringhauser Straße noch einmal deutlich zugenommen. Eine weitere Forderung der Anwohner, die noch im Raum steht: ein Durchfahrverbot von Remblinghausen kommend, um die Belastungen zu reduzieren.
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Trotz der hundertfachen Bußgelder an diesen beiden Tagen: Für das kommende Jahr rechnet der Hochsauerlandkreis mit 350.000 Euro weniger Einnahme durch Geschwindigkeitsüberwachungen. Grund: „Es wird allgemein vorsichtiger gefahren“, erklärte Reuther.
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