Meschede. Nach Protesten an einer viel befahrenen Straße in Meschede greifen die Behörden durch: Es sind Blitzer aufgebaut und es dürfte sich lohnen.
Auf einem Abschnitt der Beringhauser Straße in Meschede gilt seit Anfang Oktober neu Tempo 30. Anlass waren Proteste der Anwohner. Sie klagen über Lärm, Feinstaub und überhöhte Geschwindigkeit. Betroffen ist die Strecke von der großen Kreuzung Oesterweg / Hennestraße bis zum Abzweig Schederweg. Die ersten Erfahrungen der Betroffenen waren ernüchternd, seit die neuen Schilder installiert worden waren.
Zusätzliche Schilder und Radarkontrollen
Vor allem durch die Sanierung der Hennebrücke hatte der Verkehr auf der Beringhauser Straße noch einmal massiv zugenommen. „Wir sind froh darüber, dass endlich Schilder angebracht sind. Leider sind sie so platziert, dass die Hälfte der Autofahrer sie nicht sieht oder sich nicht daran hält“, hieß es von den Betroffenen. Sie baten um eine zusätzliche Beschilderung und um Radarkontrollen. Den ersten Punkt wies die Stadt Meschede zurück - zum Aufstellen von Blitzern ist es jetzt gekommen. Am Freitag (18. Oktober) waren die Messgeräte erstmals in Aktion. Erfahrungsgemäß dürfte es häufig blitzen...
„Wie Verkehrszeichen – also Straßenschilder – angebracht werden müssen, ist deutschlandweit in der Straßenverkehrsordnung geregelt. Selbstverständlich sind diese Vorgaben auch bei der Anbringung der Verkehrszeichen in der Beringhauser Straße berücksichtigt worden. Es ist Aufgabe der Verkehrsteilnehmer, die angebrachten Verkehrszeichen auch zu beachten und aufmerksam am Straßenverkehr teilzunehmen“, sagte dagegen Pressesprecher Jörg Fröhling zu den Tempo-30-Schildern.
Im Austausch mit der Polizei im HSK
Ebenso selbstverständlich könne Fehlverhalten sanktioniert werden. Die Überwachung des fließenden Verkehrs sei aber Aufgabe der Polizei, hatte Fröhling damals gesagt: „Der Fachbereich Ordnung der Stadt Meschede befindet sich zu dieser wie auch zu anderen Fragen in einem engen Dialog mit der Kreispolizeibehörde des HSK.“ Parallel dazu kann auch der Hochsauerlandkreis auf heimischen Straßen blitzen: Und in der Behörde besteht wohl die Bereitschaft, in diesem Bereich Geschwindigkeitskontrollen vorzunehmen, heißt es in einem Schreiben an die Anwohner. Jetzt ist die Umsetzung erfolgt.
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Die Anwohner hoffen auf einen spürbaren Effekt. Mittelfristig fordern sie zusätzlich eine neue Verkehrsführung. Konkret soll an der Kreuzung L747/ Beringhauser Straße von Remblinghausen kommend ein Durchfahrtverbot erlassen werden.
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