Eversberg. In Eversberg gibt es neue Pläne für Wirtschaft, Feuerwehr und Bauwillige. In einem Fall kommt eine Klage des BUND dazwischen.
Gleich mehrere Vorhaben sollen über eine Änderung des Flächennutzungsplanes in Eversberg möglich werden. Wirtschaft, Feuerwehr und Bauwillige sind betroffen. Der Ausschuss für Stadtentwicklung in Meschede gab grünes Licht.
Möller kann wachsen
Platz zur Erweiterung wird dem Unternehmen Möller-Profilsysteme gegeben. Der Betrieb mit 140 Mitarbeitern benötigt mehr Flächen zur Lagerung von Rohstoffen und Produkten. Möller ist ein weltweiter Exporteur für technisches Zubehör für die Innendekorationsbranche, von Produkten für die Verpackungsindustrie, für Sichtschutzelemente sowie Sonderprofile. Inzwischen produziert das Unternehmen auch Filterrahmensysteme für die Luftfilterindustrie. Ausdehnen soll sich Möller künftig auch auf das angrenzende Gelände des jetzigen, nicht mehr zeitgemäßen Gerätehauses der Feuerwehr.
Kein Ausbau in freier Landschaft
Gescheitert ist allerdings die Idee, Möller auch perspektivisch Erweiterungsflächen in östlicher Richtung einzuräumen. Da allerdings kommt ein Urteil des Oberverwaltungsgerichtes Münster dazwischen: Der Bund für Umwelt- und Naturschutz BUND hatte gegen das „Entfesselungspaket“ des Landes und den Landesentwicklungsplan geklagt. Unter anderem ging es dabei um mögliche Erleichterungen zur Erweiterung von Gewerbeflächen in der freien Landschaft. Der BUND sah dabei Belange des Natur- und Umweltschutzes nicht beachtet – und bekam Recht. Das hat nun konkrete Auswirkungen bis nach Eversberg. Für Eversberg müsste jetzt zunächst der Regionalplan geändert werden, was überhaupt nicht absehbar ist.
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Für die Eversberger Feuerwehr hat die Stadt Meschede bereits einen neuen Standort: Der Neubau eines Gerätehauses soll auf einer derzeit noch landwirtschaftlich genutzten Fläche an der Straße Bue entstehen, angrenzend an die letzten Wohnhäuser. Eine Verbreiterung der Straße ist nicht geplant.
Im Zuge der Änderung des Flächennutzungsplanes ist am Ende der Straße Am Kindergarten künftig auch der Bau von zwei weiteren Einfamilienhäusern möglich.
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