Schmallenberg. Beim Umbau des Holz- und Touristikzentrums stellte sich heraus, dass die Fassade von unten fault. Letzte offene Fragen wurden geklärt.
Es war „ein Schock“, wie es Petra Brockmann vom Gebäudemanagement der Stadt Schmallenberg selbst trefflich auf den Punkt brachte, als sie im Technischen Ausschuss Anfang des Jahres die schlechte Nachricht überbrachte: Der Umbau des Holz- und Touristikzentrums dauert nicht nur länger als geplant, sondern wird auch deutlich teurer. Feuchtigkeit war offenbar seit Jahren ins Gebäude gezogen, die Fassade im Grunde weg gefault.
Offene Fragen
Mit Blick auf die Pläne war auch schnell deutlich geworden, dass die damaligen Vorgaben offensichtlich nicht eingehalten worden waren. Es ging unter anderem um die Abdichtung der Fußpunkte. „Versteckte Baumängel - verjähren die?“ - viele Fragen waren zu klären.
Nun ist klar, dass die Stadt Schmallenberg keine Ansprüche geltend machen kann. „Etwaige Gewährleistungsansprüche gegen den Generalplaner wurden geprüft. Der Generalplanervertrag ist im Jahr 1992 geschlossen worden. Selbst bei der längsten denkbaren Verjährungsfrist sind mögliche Gewährleistungsansprüche bereits seit über zehn Jahren verjährt“, erklärt die Verwaltung auf Anfrage der Redaktion.
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Den Mehrkosten in Höhe von 450.000 Euro (überplanmäßige Haushaltsmittel) für eine neue Holzkonstruktion für die Fassade stimmte der Stadtrat bereits im Februar dieses Jahres zu, damit die Arbeiten zügig vorangehen konnten und zudem der Charakter des Gebäudes gewahrt würde.
Zum Stand der Bauarbeiten erklärte die Stadtverwaltung: „Im Holz- und Touristikzentrum laufen aktuell noch die Holz-Sanierungsarbeiten im Bereich der Ausstellungshalle sowie die erforderlichen Vorbereitungen zur Lieferung und Montage der neuen Fassadenelemente.“ Die Fertigstellung ist für Ende 2024 vorgesehen.
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