Meschede. 2025 findet die Kommunalwahl statt. Jetzt steht der Termin fest und die Parteien im HSK bereiten sich vor. Es gibt schon Kandidaten.
Jetzt steht der Termin fest: Seit Mitte des Jahres stellen sich die Parteien auch im Hochsauerlandkreis bereits auf einen Wahltermin für die Kommunalwahl im Jahr 2025 ein. Theoretisch hätte es einen Super-Wahlsonntag geben können: Dann wären an einem einzigen Termin die Bürgermeister, die Landräte, die Kreistage, die Stadt- und Gemeinderäte, die Bundestagsabgeordneten und der neue Bundestag gewählt worden. Doch die Pläne der Landesregierung in Nordrhein-Westfalen gingen in eine andere Richtung und auch das Bundeskabinett hat Fakten geschaffen.
Drei statt zwei Wochen bis zur Stichwahl
So wird die Bundestagswahl am Sonntag, 28. September, stattfinden. Das passt zu den Plänen des Landes NRW: Es wollte den Termin für die Kommunalwahl grundsätzlich deutlich vor die Bundestagswahl legen. Parallel zur Bundestagswahl sollen nämlich stattdessen die möglichen Stichwahlen für die Bürgermeister stattfinden. Entsprechen gab es einen konkreten Beschluss: Nach Beratungen in den Ausschüssen für Inneres sowie für Heimat und Kommunales stimmte der Landtag noch vor der Sommerpause dafür, dass die Stichwahlen erstmals auch drei statt zwei Wochen nach der ersten Runde erfolgen dürfen.
Daraus ergab sich ein einfaches Rechenspiel: Wenn die Bundestagswahl am 28. September stattfinden wird, werden die Kommunalwahlen in NRW zwei oder spätestens drei Wochen vorher angesetzt werden. Termine sind also der 7. oder der 14. September - deshalb auch die verlängerte Frist auf bis zu drei Wochen für die Stichwahl. Letztlich ist jetzt der Sonntag, 14. September, festgelegt worden. Die Entscheidung ist damit gefallen - für die Kommunalwahl durch NRW-Innenminister Herbert Reul, für den Bund durch den Bundespräsidenten in Abstimmung mit der Bundesregierung.
Für Meschede, Eslohe, Bestwig und Schmallenberg bedeutet diese Konstellation doppelten Aufwand: Die Kommunen benötigen Wahlhelfer für gleich zwei Termine. Fraglich ist dabei, ob es überhaupt zu Stichwahlen in den vier heimischen Städten und Gemeinden kommen wird: Das wäre nur dann möglich, wenn mindestens drei Bewerber den Posten des Bürgermeisters haben möchten und keiner im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erzielt. Ärgerlich für die Kommunen: Gibt es keine Stichwahl, hätten sie den organisatorischen Aufwand auf einen einzigen Super-Wahlsonntag reduzieren können.
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Fest steht schon jetzt, dass es vier neue Amtsinhaber im heimischen Raum geben wird: Landrat Dr. Karl Schneider hört beim Hochsauerlandkreis auf, ebenso die Bürgermeister Burkhard König (Schmallenberg), Ralf Peus (Bestwig) und Stephan Kersting (Eslohe). Der einzige, der sich absehbar zum bereits dritten Mal um seine Wiederwahl bewerben wird, ist Christoph Weber (Meschede). „Ich persönlich kann es mir vorstellen“, bekräftigte er zuletzt.
Vier Bewerber in Schmallenberg
Offiziell muss er von seiner Partei, der CDU, noch nominiert werden. Die neuen Kandidaten in den anderen Parteien werden gerade ermittelt, vor allem in Schmallenberg wird es spannend, wo sich allein vier Bewerber bei der CDU gemeldet hatten. In der Stadt gibt es sogar bereits einen ersten Kandidaten: Die UWG hat ihren Bürgermeister-Kandidaten vorgestellt.
Auch für den Posten des Landrats gibt es einen designierten Kandidaten: Der Kreisvorstand der CDU hat Thomas Grosche aus Medebach nominiert.
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