Meschede. Ein Partner-Tattoo stechen lassen? Bloß nicht. Davon und von vielen weiteren Dingen rät ein Tattoo-Künstler aus Meschede dringend ab.
In Meschede laufen viele Menschen mit seiner Kunst unter der Haut herum. Louis Schmal ist Tattoo-Künstler bei „Protect“ in der Ruhrstadt. Wir haben mit ihm über Dinge gesprochen, die er beruflich nie tun würde und wovon er abraten würde.
1. Niemals Kaffee oder Energy-Drinks trinken
Zumindest nicht vor einem Tattoo-Termin. „Koffein wirkt blutverdünnend und das ist beim Stechen eines Tattoos nicht sonderlich hilfreich“, erklärt der junge Tattoo-Künstler. Das könne dazu führen, dass die Tattoo-Tinte aus der Haut gespült werden kann. „Zudem erhöht Koffein den Blutdruck und das führt dazu, dass auch die Haut schneller reißen kann und man so schneller blutet. Dadurch kann sich die Farbe schlechter in der Haut ablagern“, so Schmal.
2. Niemals mit Tieren kuscheln
Wer schon mal einen dunklen Pullover oder eine dunkle Hose trug und dann mit dem Nachbarshund gekuschelt hat, weiß, dass man danach in Hundehaaren förmlich getränkt ist. Das Gleiche gilt für frisch gestochene Tattoos. Die Haare könnten in die Wunde kommen und dort für eine Entzündung sorgen.
3. Nie ins Freibad gehen
Die Rechnung lautet wie folgt: Sonne + Chlorwasser = Gift für ein frisch gestochenes Tattoo. Das Wasser weicht die Haut auf und Chlor schadet dem Tattoo dann umso mehr. Doch schon die Sonne allein ist schädlich für das Kunstwerk unter der Haut. Der Tattoo-Profi rät: „Immer eine Sonnencreme mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 verwenden!“
Mindestens vier bis sechs Wochen sollte man auf Sonne und Freibad oder Baden im Meer verzichten, rät der Tattoo-Profi. „Es kommt auf den individuellen Heilungsprozess an“, sagt Schmal. Normales Duschen sei aber nach dem Stechen mit etwas Vorsicht kein Problem.
4. Nie betrunken ein Tattoostudio aufsuchen
Den Grund, warum man nicht im Suff ein Tattoostudio aufsuchen sollte, findet man meist in den sozialen Medien. Häufig werden die Ergebnisse einer Idee mit betrunkenem Kopf am nächsten Morgen nüchtern betrachtet eher bereut als bewundert. „Ich habe schon mal ein Glas Pils auf einen Fuß gestochen, also ein Fußpils“, lautet die Antwort auf die Frage, welches eines der kuriosesten Tattoos ist, das Schmal bislang erstellt hat.
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5. Niemals Partner-Tattoos mit Namen stechen lassen
Während derjenige, der sich das Tattoo stechen lässt, meist noch auf einem Hochgefühl der Euphorie und Verliebtheit schwebt, stehen frisch getrennte mit einem solchen Tattoo häufig vor einem Problem. Denn einmal gestochen, bleibt das Tattoo unter der Haut und kann nur aufwändig entfernt werden. Seinen Liebsten mit Namen oder gar Gesicht unter die Haut zu stechen, davon rät Schmal dringend ab. „Es kann immer sein, dass man sich trennt oder im Streit auseinander geht.“ Und wer nicht gerade bei einem Namen den passenden neuen Partner hat, der möchte sicherlich nicht ständig an die verflossene Liebe erinnert werden.
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