Hagen. Die Rathaus-Galerie in Hagen sorgte zuletzt selten für Positiv-Nachrichten. Daran ändert auch wenig, wenn Eröffnungswerbung zum Dauerbanner wird.

Die Hagener Rathaus-Galerie hat seit der ausgedehnten Jahrhundertflut-Havarie, der zähen Sanierung sowie der parallel über dem Einzelhandelstempel hereinbrechenden Insolvenz zuletzt wenige positive Schlagzeilen produziert. Im Gegenteil: Seit der Eröffnung im Herbst vergangenen Jahres drehen sich die Neuigkeiten aus der Shopping-Mall vorzugsweise um abwanderungswillige Mieter und unschöne Absperr-Zäune, die angesichts der weiterhin nur vorläufigen Brandschutzfreigabe die unschicken und unvermeidlichen Notbeleuchtungsmasten vor unbefugten Grapschern schützen.

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Umso dringlicher erscheint es, dass das Einkaufszentrum durch gute Nachrichten von sich reden macht: Allerdings stammt die letzte frohe Botschaft aus Oktober 2023. Exakt am 27. des Monats gab es die große Neueröffnung des Media-Marktes zu feiern, der seinerzeit auf reduzierter Verkaufsfläche in die leeren Saturn-Stapfen trat. Doch dieses Einzelhandels-Ereignis ist heute exakt 300 Tage her.

Dennoch prangt über dem Haupteingang in luftiger Höhe bis heute noch immer eine knallbunte Folie, die dieses Happening bewirbt. Für die Hagener Kunden wirkt ein solcher Hinweis mit 42 Wochen Verspätung jedoch eher abtörnend. Vielleicht wäre es schlichtweg ein Gebot der Ehrlichkeit, beim nächsten Einsatz der Fensterputzer dem Team einen Kratzer mit an die Hand zu geben. Dann könnten diese den arg überholt wirkenden Maxi-Aufkleber diskret verschwinden lassen.

So entsteht auch gleich attraktiver Raum, um die nächste Neueröffnung adäquat ankündigen zu können.