Hagen. Hagen verdient sich immer wieder den Ruf als Stadt der schlechten Nachrichten. Bei Kita-Plätzen hingegen könnte es jetzt beträchtlich vorangehen:

Hagen verdient sich immer wieder den Ruf als Stadt der schlechten Nachrichten. In jedem erdenklichen Ranking reicht es oft nur für die hintersten Plätze, die Stadt ächzt unter der Schuldenlast und hat kaum finanzielle Handlungsspielräume. Umso schöner, wenn es auch einmal gute Nachrichten gibt. 200 neue Kita-Plätze dürften angesichts der angespannten Lage in den Einrichtungen nicht nur eine gute Nachricht, sondern eine echte Entlastung sein.

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Denn das Kita-Platz-Problem drückt seit Jahren - sowohl im Ü3 als auch im U3-Bereich fehlten zuletzt hunderte Betreuungsplätze. Eine Zeit lang ging es kaum voran. Aber die Stadt hat gezeigt, dass es auch anders gehen kann. Innerhalb kürzester Zeit hat man eine neue Kita in der Wehringhauser Straße an den Start gebracht. Neben dem Kindergarten in der Eppenhauser Straße, wo die Caritas über dem Penny-Markt eine Einrichtung mit fünf Gruppen und 100 Plätzen geschaffen hat, sollen in der neuen Einrichtung in Wehringhausen ab Herbst 125 Kinder einen Platz finden.

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Das Projekt hat auch gezeigt, dass es nicht zwingend ein Riesen-Neubau sein muss, sondern man stattdessen Leerstände effektiv nutzen und neu beleben kann. Für alle Familien in der Stadt wäre es mehr als wünschenswert, wenn eine Kita in der ehemaligen Bundesbank-Zentrale genauso schnell an den Start gehen könnte.