Hagen. Die Umsetzung der Missimo-Strategie in Hagen ist längst überfällig, meint Kommentator Martin Weiske.
Man kann sich sicherlich darüber empören, dass die Stadt Hagen angesichts der seit Jahren hohen Zahlen an EU-Zuwanderern aus Südosteuropa nicht schon längst Bestandteil des NRW-Missimo-Projektes ist. Zumal die Ergebnisse aus den Pilotkommunen durchweg zeigen, dass ein koordiniertes und intensiviertes Vernetzen der Behörden offenkundig tatsächlich dazu führt, dass illegale Griffe in die Sozialkassen durch Betrügerorganisationen tatsächlich verfolgt, gestoppt und vor allem auch geahndet werden können. Ein Vorgehen, das sich sicherlich auch in Kreisen der kriminellen Macher herumspricht und die so operierenden Kommunen für weitere Aktivitäten dieser Art zunehmend unattraktiv macht.
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Die Stadt Hagen hat zuletzt mit ihren regelmäßigen Kontrollen in Schrottimmobilien, bei denen sich Ordnungsamt, Polizei, Wohnungsamt, Arbeitsverwaltung, Zoll und Polizei schon untergehakt haben, eine ähnliche Druckkulisse aufgebaut und durchaus Erfolge erzielt. Hier begleitet durch die Kompetenz des LKA noch mal aufzusatteln, kann der Sache nur dienen und nach der pandemiebedingten Laissez-faire-Phase in den Corona-Monaten ein wichtiges Zeichen setzen.
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Mal ganz davon abgesehen hat es auch die Hagener Stadtgesellschaft, die durch den Parallel-Zustrom von Asylbewerbern, Kriegsflüchtlingen und EU-Zuwanderern vielfältig gefordert und belastet ist, verdient, dass die Kommune illegalen Machenschaften mit maximaler Konsequenz den Riegel vorschiebt. Nur so wird der Standort Hagen unattraktiv und das wahre Schicksal der Geflüchteten rückt wieder in den Mittelpunkt.