Hagen. Ein wegen des Missbrauchs von Schülerinnen zwischen 6 und 10 Jahren angeklagter Pädagoge wird noch im Gericht festgenommen.

Der in 80 Fällen wegen schweren sexuellen Missbrauchs angeklagte Lehrer, der in Hagen lebt und an einer Grundschule im Märkischen Kreis unterrichtet hat, ist verhaftet worden. Bisher war der Pädagoge auf freiem Fuß. Die schweren sexuellen Übergriffe, begangen an drei Schülerinnen im damaligen Alter von 6 bis 10 Jahren, reichen bis in das Jahr 2009 zurück.

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Oberstaatsanwalt Michael Burggräf beantragte am Freitag eine Haftstrafe von 9 Jahren und 2 Monaten und beendete sein Plädoyer mit den Worten: „Ich nehme Sie hiermit vorläufig fest.“ Die Wachtmeister stehen bereits vor der Saaltür. Anschließend plädierte noch der Verteidiger. In den Minuten danach klickten die Handschellen.

Und auch ein Urteil fiel. Der Lehrer wurde wegen sexuellen Missbrauchs und schweren sexuellen Missbrauch zu einer Freiheitsstrafe von neun Jahren verurteilt. Im Rahmen des Verfahrens haben sich noch weitere geschädigte ehemalige Grundschülerinnen gemeldet. Eine weitere Anklageerhebung erscheint deshalb sehr wahrscheinlich.