Breckerfeld. Die Unfälle mit verletzen und einem getöteten Motorradfahrer sind genug: Sperrt die Prioreier Straße für Motorräder. Ein Kommentar.
Es reicht. Es reicht eigentlich schon lange. Denn bereits beim ersten schweren Unfall mit einem Motorrad auf der Prioreier Straße in Breckerfeld stand fest: Es ist nur einem glücklichen Zufall zu verdanken, dass der Fahrer nicht ums Leben gekommen ist.
Seit dem 13. Juni hat es sich mit dem Glück und dem Zufall erledigt. Ein 22-Jähriger, ein junger Mann, der noch so viel Leben vor sich hatte, ist tot. Man mag argumentieren, dass er ja gestorben ist, weil er sich nicht an Regeln gehalten hat. Die Ergebnisse der Polizei zeigen, dass er die Unfallstelle viel zu schnell passieren wollte. Aber er ist auch gestorben, weil eine brandgefährliche, kurvenreiche Strecke, auf der es jahrzehntelang keine Probleme gegeben hat, überhaupt wieder für Motorräder freigegeben wurde und niemand auf eine ganze Reihe schwerster Unfälle angemessen reagierte.
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Muss denn erst ein Mensch sterben...? Diese Frage steht im Raum, seit die Sperrung aufgehoben wurde. Und die ebenso traurige wie bittere Antwort lautet: ja.
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Lasst es auf weitere Klagen ankommen. Werft juristische Bedenken beiseite. Und sperrt endlich die Prioreier Straße und die L699 in Richtung Ennepetal für Motorräder. Bevor der nächste Mensch in einer Kurve sein Leben verliert.