Hagen-Mitte. 150 junge und ältere, Profi- und Hobbymusiker plus etliche City-Bummler trafen sich in der Volme-Galerie Hagen zum „Symphonic Mob“. So war‘s:
Neues aus der City: Es war ein Flashmob der besonderen Art - das Spontankonzert am frühen Dienstagabend, 11. Juni, in der Shopping-Mall am Friedrich-Ebert-Platz. Rund 150 Musiker – junge und ältere, Profi- sowie Hobbymusiker - hatten sich im Rondell der Volme-Galerie Hagen getroffen, um gemeinsam Musik zu machen. Udn auch zahlreiche Interessierte waren vorbei gekommen.
Unter einem Flashmob versteht man einen kurzen, scheinbar spontanen Menschenauflauf auf öffentlichen oder halböffentlichen Flächen oder Plätzen, bei dem sich die Teilnehmer nicht persönlich kennen und manchmal auch ungewöhnliche Dinge tun.
Auf der Freifläche im Erdgeschoss
„Symphonic Mob“ nannte sich das ungewöhnliche Event, zu dem das Philharmonische Orchester des Hagener Theaters und das Center-Management der Volme-Galerie gemeinsam eingeladen hatten. Und es ging auf der Fläche im Erdgeschoss der Passage nicht streng-klassisch und bierernst zu, sondern auch beschwingt und modern.
Zwar handelte es sich im Grunde um kein tatsächliches Spontankonzert - schließlich hatte am Samstag, 8. Juni, eine Probe stattgefunden - trotzdem war es eine nette Idee.
„Wir gehen von 200 Leuten, die mitmachen, aus“, hatte Sebastian Foron einige Tage vor der Veranstaltung verkündet. Der Direktor des Orchesters des Theaters Hagen hatte die Idee zu Symphonic Mob in der Einkaufspassage, „und wir sind in guter Gesellschaft, ähnliche Spontan-Events fanden auch schon in Berlin und Salzburg statt“, so der 54-Jährige mit ein wenig Stolz in der Stimme. Sebastian Foron ist Cellist und hat vor einem knappen Jahr Antje Haury, die etliche Jahre die Orchesterleitung in Hagen innehatte, im Amt beerbt.
Die Intention des Events lag auf der Hand: Leute, ganz besonders natürlich auch junge Menschen, sollen fürs Theater und fürs Orchester gewonnen werden und den Spaß am Musizieren entdecken.
Was es am Dienstag, 11. Juni, „auf die Ohren gab“? Zum Beispiel „Heal the world“ von Michael Jackson und zum Finale „Freude schöner Götterfunken“ von Beethoven.
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Die Akteure beim „Symphonic Mob“ stammten zum einen aus dem Philharmonischen Orchester (Sebastian Foron: „Wir sind mit fast voller Besetzung vor Ort, also mit etwa 50 Profi-Musikern.“), zum anderen handelte es sich um Schüler und Dozenten der städtischen Max-Reger-Musikschule sowie um Schüler weiterführender Schulen.
Jonas Liesenfeld, Leiter der Gruppe „Jekits“ („Jedem Kind ein Instrument, tanzen und singen“) war mit etwa 50 jungen Musikern gekommen, darunter auch Meryem (9), die seit drei Jahren Geige spielt. „Es macht Spaß, hier dabei zu sein“, so das Urteil des talentierten Mädchens. Und es kamen auch einige „echte Hobby-Musiker“ mit ihren Instrumenten (u.a. Blockflöte und Trompete) vorbei. Die Leitung des Spontankonzerts hatte Dirigent Steffen Müller-Gabriel übernommen.
Weitere Infos:
Der Symphonic Mob ist ein Projekt des Deutschen Symphonie-Orchester Berlin. Die Teilnahme an der Veranstaltung in Hagen war kostenlos; auch Zuhörer mussten keinen Eintritt bezahlen.