Ennepe-Ruhr-Kreis. Die Gretchenfrage stellte sich schon für Faust in Goethes Klassiker. Wir fragen, wie halten Sie es mit dem Glauben?

In der Serie „Reine Glaubenssache“ sollen ganz individuelle und persönliche Zugänge zu Glaube und Religion dargestellt werden. Wie leben Menschen konkret vor Ort ihren Glauben?  Welche Bedeutung hat Glaube in Krankheit und am Lebensende? Wie hat der Glaube Flüchtlingen auf ihrem schweren Weg begleitet? Oder war ihr Glaube sogar der Grund für die Flucht? Und wie sieht ein Leben komplett ohne Glaube aus?

1. Religionen im EN-Kreis: "Diese Entwicklung ist krass."

Zum Start der Serie „Reine Glaubenssache“ gibt Religionswissenschaftler Dr. Jens Schlamelcher von der Ruhr-Universität-Bochum einen Überblick über das religiöse Feld im Ennepe-Ruhr-Kreis. Im Gespräch mit dieser Zeitung verrät der Wissenschaftler Trends, neue Entwicklungen und erklärt, warum sich junge Menschen dem Islamischen Statt (IS) anschließen.

2. Olympia-Pfarrer: "Glaube hilft bei Niederlagen."

Bereits zum sechsten Mal leistete Thomas Weber aus Gevelsberg Sportlern bei den Olympischen Spielen geistlichen Beistand. Er selbst steht in seiner Freizeit gerne im Tor der Fußballmanschaft der Pfarrer und kickt gegen Imame. Mit unserer Zeitung sprach der 56-jährige über seine Erfahrungen in Brasilien und den Glauben im Hochleistungssport.

3. Schwelmer Muslim: "Ich wurde in der Uni als Terrorist beschimpft."

In der Uni-Bücherei als Terrorist beschimpft werden, Job- Absage wegen des Kopftuchs – junge Muslime aus Schwelm sprechen mit dieser Zeitung über Diskriminierung und Vorurteile. „Es gibt so viel Islamphobie im Moment, wir wollen  zeigen, dass wir friedlich sind“, sagt Osman Yilmaz. Auch Dogan Tekdemir ist besorgt: „Wir müssen uns nach Anschlägen rechtfertigen für Sachen, die wir gar nicht gemacht habe. Ein wahrer Muslim kann gar kein Terrorist sein.“

4. Heilige Messe zwischen Krankenbett und Tropf

Pastoralreferentin Claudia Buskotte feiert mit Patienten im Krankenhaus Gottesdienst. Die evangelische Pfarrerin Elena Kersten betreut als Seelsorgerin Patienten in Schwelm. Wie Religion Halt in Krisensituationen gibt.

5. Große Themen bei Bibelwoche für Herdecker Kinder

Bei der Bibelwoche der Evangelischen Kirchengemeinde Ende können Erstklässler eine Bibelgeschichte spielerisch kennenlernen.Wahrheit, Gerechtigkeit, Vertrauen, Frieden – Große Themen für kleine Kinder. Während der Kinderbibelwoche der evangelischen Kirchengemeinde Ende führt Diakon Kai Haßelberg die Erstklässler spielerisch an diese wichtigen Lebensthemen heran.

6. Zwischen Chakra, Mantra und Muskelkater - Spirituelles Yoga

Auch interessant

„Ong Namo Guru Dev Namo“ - mit diesen Worten startet die erste Kundalini-Yoga Stunde von Redakteurin Veronika Gregull. Guru was? Eine Reportage.

7. Wenn Fußball ein religiöses Erlebnis ist

Auch interessant

Christlicher Fanclub „Mit Gott auf Schalke“ verbindet Glaube mit der Leidenschaft für den Verein. Warum für sie Religion und Fußball zusammen passt. Wenn der Pfarrer den Gottesdienst anpfeift, zum Altar dribbelt und über dem Beffchen ein FC-Schalke-04-Fanschal liegt, dann ist König Fußball auch in der Kirche angekommen. Statt schicker Sonntagskleidung tragen die Besucher Trikots ihres Vereins, in der Hand – wie sollte es anders sein – die Schalke-Bibel.

8. Moderne Schamanin - Wenn die Trance-Rassel in Gevelsberg klingt

Auch interessant

Es rasselt, und rasselt und rasselt. Rauchwolken von angezündetem weißen Salbei, Lavendel und Rosmarin wabern durch die Luft und verströmen ihren Duft. Sieben Frauen stehen im Kreis, wortwörtlich wie in Trance. Gevelsbergerin Simone Kowalewski beschreibt sich selbst als eine moderne Schamanin. Wie sie ihre Gabe lebt und anderen hilft

9. Junge Gemeinde Grundschöttel rockt den Gottesdienst

Auch interessant

BÄM – wenn es an Silvester knallt, dann knallt auch Gott in dein Leben. So beschreibt Dennis Sommer, Pastor für die junge Baptisten-Gemeinde in Grundschöttel, das christliche Festival rund um den Jahreswechsel. Und so hat es Maximiliane Möers (18) auch erlebt. Warum Maxi Möers von der Landeskirche zu den Baptisten in Grundschöttel ging und was der Schlüssel für volle Kirchen sein könnte.

10. Glaube am Lebensende: "Ein Funke Leben ist besser als der Tod"

„Ein Funke Leben ist besser als der Tod.“ Das sagte Robert Gille (83) vor Jahren schon zu seiner kranken Tante. Und das gilt auch für ihn selbst. Vor 24 Jahren wurde er operiert, fiel ins Koma. 10 Jahre später eine Operation am Herzen. Und jetzt schwächt der Krebs seinen Körper.Das Ambulante Hospiz Olibanum am Herdecker Gemeinschaftskrankenhaus unterstützt Menschen am Lebensende. Glaube spielt dabei auch eine Rolle.

11. Atheismus: "Glaubst du noch oder denkst du schon?"

Auch interessant

  Ernest Hemingway war einer. Sigmund Freud und die amerikanische Schauspielerin Jody Foster ebenfalls. Dr. Armin Schreiner aus Sprockhövel erst recht. Sie alle sind oder waren Atheisten bzw. Agnostiker. „Ich glaube an gar nichts“, sagt Armin Schreiner (48) ganz deutlich. Er ist als Redner auf Festen gefragt. Weltliche Hochzeiten sind ein neuer Trend.

12. Neuapostolisch Kirche: Wenn Jesus bald wiederkommt

13. Glaube an dich selbst: Mit einem Griff zu neuem Glauben

  Schnell durch die Läden hetzen, um Weihnachtsgeschenke zu kaufen, dazu noch Stress auf der Arbeit – in manchen Zeiten häufen sich immer mehr Dinge im Leben an, die Energie im Körper binden. So steigt auch der Wasserpegel stetig im Glas, das Sabine Bongardt auf eine Tafel im Energiezentrum 24 in Wetter gezeichnet hat. Sabine Bongardt gibt im Energiezentrum 24 Seminare zur Human Therapy. Wie sie innere Kräfte weckt.

14. Glaube auf der Flucht: Wenn er syrische Papa Noel in Schwelm klingelt

Auch interessant

Obeida Al Khanous (25) ist vor dem Krieg in Syrien nach Deutschland geflüchtet. Heute lebt er in Schwelm und spricht mit dieser Zeitung darüber, welche Rolle sein Glaube auf der Flucht gespielt hat und wie er als Moslem trotzdem Weihnachten feiert.

15. Was Weihnachten und Chanukka verbindet

Auch interessant

16. "Wie kann man glauben bei dem Fortschritt?"

 2010 gründeten Christen aller Konfessionen in Ennepetal die Reforminitiative „Ökumene 2017“. Die Initiative, die bis zum begonnenen Lutherjahr Reformen bei der katholischen Kirche anstoßen wollte, sieht ihre Ziele nicht verwirklicht.

17. Schüler besuchen einen Tempel voller Götter

 Schüler aus Herdecke lernen in ihrer Projektwoche den Südindischen Hindu-Tempel in Hamm kennen. Auch den Glauben einer Katholikin kann das bereichern.

18. "Sport und Religion haben viel gemeinsam"

Diakon Erich Reinke aus Wetter spricht über das Verhältnis von Sport und Religion, seine Fan-Leidenschaft und den Fußballgott.

Auch interessant

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Blick in Schwelmer Moschee

.
. © Unbekannt | Unbekannt
Sprechen über ihren Glauben: Junge Muslime treffen sich in Schwelm regelmäßig, um über Glaube und Religion zu sprechen. Damit die Gemeindemitglieder mehr Platz haben, soll auf dem Parkplatz neben der Moschee noch gebaut werden.
Sprechen über ihren Glauben: Junge Muslime treffen sich in Schwelm regelmäßig, um über Glaube und Religion zu sprechen. Damit die Gemeindemitglieder mehr Platz haben, soll auf dem Parkplatz neben der Moschee noch gebaut werden. © WP/Veronika Gregull | Unbekannt
Dogan Tekdemir führt Besucher durch die Moschee. Über Gäste aus der Nachbarschaft freut sich der Schwelmer:
Dogan Tekdemir führt Besucher durch die Moschee. Über Gäste aus der Nachbarschaft freut sich der Schwelmer: "Wir wollen zeigen, dass wir friedlich sind. Wir haben nichts zu verbergen." © WP/Veronika Gregull | Unbekannt
Doppelte Gebetsniesche: Die Mihrab muss in einer Moschee den Weg Richtung Kaaba in Mekka weisen. Bei dem Bau der Schwelmer Moschee haben sich die Planer verrechnet und so zieren nun zwei Gebetsnieschen den Raum. Die Niesche hinten links liegt Richtung Mekka.
Doppelte Gebetsniesche: Die Mihrab muss in einer Moschee den Weg Richtung Kaaba in Mekka weisen. Bei dem Bau der Schwelmer Moschee haben sich die Planer verrechnet und so zieren nun zwei Gebetsnieschen den Raum. Die Niesche hinten links liegt Richtung Mekka. © WP/Veronika Gregull | Unbekannt
Auf die kleine Empore an der Gebetsniesche steigt der Imam, also der Vorbeter. Von hier aus betet der Gelehrte (Hoca) vor und die Gemeinde (Cemaat) betet nach. Auch Vorträge zu verschiedenen Themen können an dieser Stelle gehalten werden.
Auf die kleine Empore an der Gebetsniesche steigt der Imam, also der Vorbeter. Von hier aus betet der Gelehrte (Hoca) vor und die Gemeinde (Cemaat) betet nach. Auch Vorträge zu verschiedenen Themen können an dieser Stelle gehalten werden. © WP/Veronika Gregull | Unbekannt
Die Gebetsniesche gilt als das symbolische Tor zum Himmel und dem Tor zur Kaaba, das in Mekka als  „Haus Gottes“ das zentrales Heiligtum des Islams ist.
Die Gebetsniesche gilt als das symbolische Tor zum Himmel und dem Tor zur Kaaba, das in Mekka als „Haus Gottes“ das zentrales Heiligtum des Islams ist. © WP/Veronika Gregull | Unbekannt
Zuflucht in Schwelm: Ein muslimischer Flüchtling liest aus dem Koran in der Schwelmer Ditib Moschee. Mittlerweile sind etwa 30 bis 40 Prozent der Mitglieder der Gemeinde Flüchtlinge.
Zuflucht in Schwelm: Ein muslimischer Flüchtling liest aus dem Koran in der Schwelmer Ditib Moschee. Mittlerweile sind etwa 30 bis 40 Prozent der Mitglieder der Gemeinde Flüchtlinge. © WP/Veronika Gregull | Unbekannt
Die Predigtkanzel (Minber) ist ein hoher Predigplatz und den Gelehrten vorbehalten. Anders als in der Gebetsniesche finden hier keine Vorträge statt. Die Kanzel wird freitags und an Festagen genutzt. Der Prediger (Hatib) hält stehend seine Predigt (Hutbe), dessen Zuhören Pflicht ist.
Die Predigtkanzel (Minber) ist ein hoher Predigplatz und den Gelehrten vorbehalten. Anders als in der Gebetsniesche finden hier keine Vorträge statt. Die Kanzel wird freitags und an Festagen genutzt. Der Prediger (Hatib) hält stehend seine Predigt (Hutbe), dessen Zuhören Pflicht ist. © WP/Veronika Gregull | Unbekannt
1/8