Dortmund. In Dortmund wird eine weitere Landesunterkunft für Flüchtlinge entstehen. Sie soll frühestens ab Januar 2025 bezogen werden.

Nach der Eröffnung einer Landesunterkunft für Flüchtlinge im ehemaligen Ibis-Hotel in Dortmund-Oespel vergangenes Jahr, hat die Stadt nun Pläne für eine weitere Unterkunft bekanntgegeben. Diese soll zeitnah im „Best Western Hotel Dortmund Airport“ entstehen und bis zu 350 Personen beherbergen.

Infoveranstaltung für Dortmunder im Dezember

Wie die Bezirksregierung Arnsberg mitteilt, seien die Gespräche zwischen der Stadt Dortmund und dem Hotelbetreiber bereits erfolgreich abgeschlossen. Auch die rechtlichen Verhandlungen zwischen Hotelbetreiber, Stadt und Fachministerium in Düsseldorf seien durch.

Eine Informationsveranstaltung für die Anwohner der Schleefstraße 2C in Aplerbeck sei für Dezember vorgesehen. Der genaue Termin werde noch bekanntgegeben.

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Flüchtlingsunterkunft in Aplerbeck zunächst für fünf Jahre

Der Mietvertrag des Landes Nordrhein-Westfalen, vertreten durch die Bezirksregierung Arnsberg, soll zunächst für eine Dauer von fünf Jahren gelten – mit der Option, diesen um weitere fünf Jahre zu verlängern.

Das Gebäude biete Platz für die Unterbringung von bis zu 350 Personen, die frühstens ab Januar 2025 einziehen können, abhängig vom Fortschritt der noch anstehenden Herrichtungsarbeiten. Noch ausstehend seien zudem die notwendigen Ausschreibungen, unter anderem für Betreuung, Sicherheitsdienst und Catering. „Wie in jeder Zentralen Unterbringungseinrichtung des Landes werden Betreuungsdienst und Sicherheitsdienst 24 Stunden an allen Wochentagen vor Ort sein“, heißt es aus Arnsberg. 

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„Umfeldmanager“ soll vermitteln

Der Betreuungsdienstleister werde für eine Tagesstruktur und Beschäftigungsmöglichkeiten sorgen, insbesondere auch für Kinder. Den Asylsuchenden werde zudem ermöglicht, für ein geringes Entgelt gemeinnützige Tätigkeiten, wie Reparaturarbeiten oder Grünpflege, zu übernehmen. Zusätzlich werde es Freizeit- und Sportangebote für die Bewohner geben. Ein „Umfeldmanager“ soll als Vermittler zwischen der Unterbringungseinrichtung und der Nachbarschaft fungieren.

Die Bezirksregierung lobt: „Die Stadt Dortmund unterstützt das Land in vorbildlicher und herausragender Weise beim Aufbau neuer Kapazitäten und trägt mit ihrer Zustimmung zum Betrieb einer weiteren Unterkunft zur Stabilisierung des Landesaufnahmesystems bei.“ Aufgrund der Eins-zu-eins-Anrechnung werde die Kapazität der Landesunterbringungseinrichtung auf die Aufnahmeverpflichtung der Standortkommune zu 100 Prozent angerechnet: „Konkret bedeutet dies, dass dadurch teilweise deutlich weniger Geflüchtete in das eigene kommunale System aufgenommen werden müssen.“

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