Arnsberg/Leverkusen. Nele Moos unterstützt die Inkluvision-Kampagne für barrierefreie Spielplätze. Gemeinsam mit FHS und Bayer Leverkusen für mehr Inklusion.
Der Spielgerätehersteller FHS-Holztechnik aus Arnsberg ist nun offizieller Partner der Parasport-Abteilung des TSV Bayer 04 Leverkusen: „Gemeinsam möchten wir ein starkes Zeichen für Inklusion setzen und barrierefreie Spielplätze schaffen, auf denen alle Kinder – unabhängig von ihren Fähigkeiten – zusammen spielen und voneinander lernen können“, sagt Sebastian Schulte, kaufmännischer Leiter von FHS dazu.
Der Arnsberger Hersteller ist weltweit für seine hochwertigen Spielplatzgeräte bekannt und geht viele Partnerschaften und Kooperationen ein - bislang allerdings in seinem Fachbereich. Jetzt kommt der Sport dazu. Sebastian Schulte erklärt die Idee, die dahintersteckt: „Wir möchten das Thema Inklusion populärer machen. Alle spielen zusammen – das ist unser Motto. Inklusive Spielplätze bieten Kindern die Chance, Abenteuer zu erleben und echte Gemeinschaft zu spüren. Diese Vision wollen wir überall im Land Realität werden lassen.“
„Spielplätze müssen für alle zugänglich sein. Es geht darum, dass jedes Kind spielen, lachen und Freundschaften schließen kann.“
Paralympics-Silbermedaillengewinnerin und Weitspringerin Nele Moos zeigt sich begeistert von dieser Idee. Die 23-Jährige, die mit einer halbseitigen Lähmung lebt, ist das Gesicht der Partnerschafts-Kampagne, die den Titel trägt: Inkluvision – eine Vision wird Realität. „Spielplätze müssen für alle zugänglich sein“, betont die gebürtige Duisburgerin. „Es geht darum, dass jedes Kind spielen, lachen und Freundschaften schließen kann.“
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Nele Moos erinnert sich gern an ihre Kindheit zurück, wenn sie auf Spielplätzen unbeschwert herumtoben konnte. „Aber auch die Herausforderungen, die manche Spielgeräte boten, waren wichtig für mich“, sagt sie. „Meine Erfahrungen haben mir gezeigt, wie bedeutend es ist, dass Spielplätze für alle Kinder zugänglich sind.“
Sebastian Schulte nickt zustimmend. Daher hat sich FHS das Thema „Inklusion“ ganz groß auf die Fahne geschrieben. In anderen Ländern sei dies viel mehr verbreitet, meint Schulte. „Wir liefern beispielsweise bereits seit 15 Jahren inklusive Spielgeräte nach Großbritannien.“ Langsam steigt die Nachfrage nun auch hierzulande. Mit dem Wasserspielplatz an der Arnsberger Promenade und dem vor kurzem installierten Inklusionskarussell in Oeventrop seien positive Zeichen vor Ort gesetzt worden.
Inklusion, die man sehen und erleben kann
Und für den TSV Bayer 04 Leverkusen sei die Partnerschaft ebenfalls ein großer Gewinn. „Unsere Parasport-Abteilung ist Heimat für rund 120 Kinder und Jugendliche mit Einschränkungen, wie Spastiken oder Sehbehinderungen“, sagt Jörg Frischmann, Paralympicssieger und Geschäftsführer der Abteilung. „Die Unterstützung von FHS aus Arnsberg hilft uns, optimale Bedingungen für die nächste Generation zu schaffen – sei es durch Trainer, Trainingslager oder neue Projekte.“
Denn häufig kämen Athletinnen und Athleten bereits im Kindesalter zum Spitzenverein nach Leverkusen, um sich dort im paraolympischen Sport weiterzuentwickeln. Bekannt sind unter anderem Paralympicssieger Markus Rehm, Johannes Floors, Doppelweltmeister Léon Schäfer und natürlich auch Nele Moos, die letztes Jahr in Paris die Silbermedaille holte.
Kooperation: FHS und Bayer Leverkusen
Der Spielgerätehersteller FHS aus Arnsberg ist seit über 40 Jahren bekannt für innovative und langlebige Spielplatzlösungen. Im Mittelpunkt stehen nun inklusive Spielgeräte, die Kindern mit und ohne Einschränkungen gleichermaßen zugutekommen. Mit der Kampagne „Inkluvision – Eine Vision wird Realität“ engagiert sich FHS dafür, Barrierefreiheit auf Spielplätzen in den Fokus zu rücken. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Parasport-Abteilung des TSV Bayer 04 Leverkusen möchte das Unternehmen neue Standards für inklusives Spielen setzen.
Die Parasport-Abteilung des TSV Bayer 04 Leverkusen ist eine der erfolgreichsten Deutschlands und ein Vorreiter im paralympischen Sport. Mehr als 120 Athletinnen und Athleten, darunter Paralympics-Stars wie Markus Rehm, Johannes Floors und Nele Moos, trainieren hier auf Weltklasse-Niveau. Der Verein fördert junge Talente und schafft ideale Bedingungen für den Breiten- und Spitzensport – von Trainingslagern bis hin zur sportlichen Ausbildung im Internat. Besonders wichtig ist es, Kindern und Jugendlichen mit Behinderung frühzeitig Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten.
Dazu kommt noch ein gemeinsames Ziel der Arnsberger und Leverkusener Kooperation: Ein inklusives Spielgerät auf der Anlage des Vereins zu errichten. „Wir wollen direkt von den Kindern lernen, was sie brauchen“, erklärt Schulte. Mit dieser Partnerschaft wollen FHS und Bayer Leverkusen ein Zeichen für gelebte Inklusion auf und neben dem Spielplatz setzen.
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